Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 5.7.2018)
Ganz im Widerspruch zur politischen Inszenierung und Stimmungsmache des deutschen Innenministers, des bayrischen Ministerpräsidenten und mehrerer Regierungschefs von EU-Mitgliedsstaaten sinken die Zahlen von Asylwerber/innen in Oberösterreich, die Zahl der Asylanträge und der Menschen auf den Fluchtrouten in die EU drastisch.
Nach offiziellen Zahlen der EU ist die Fluchtbewegung in die EU im östlichen Mittelmeer im Vergleich zu 2015 um 97 Prozent gesunken, im zentralen Mittelmeer sogar im Vergleich zum Vorjahr um 77 Prozent. Lediglich im westlichen Mittelmeer kam es ausgehend von sehr geringem Niveau zu einer Steigerung um 5.222 Personen.
Die Zahl der Asylanträge in Österreich liegt seit Wochen konstant zwischen 200 und 300, und damit auf so geringem Niveau wie schon seit Jahren nicht mehr.
Und daher sinkt auch trotz viel zu langer Asylverfahren die Zahl der Asylwerber/innen in der Grundversorgung in Oberösterreich schrittweise stark:
- heute befinden sich 8.444 Menschen in der Grundversorgung des Landes Oberösterreich
- Oberösterreich erfüllt damit seine Quote zu 100 Prozent (als einziges Bundesland neben Wien)
- die Zahl der Menschen in Grundversorgung hat sich daher in Oberösterreich seit Juli 2017 um 26 Prozent verringert
- derzeit sind 347 Quartiere in Benützung, damit wurden in Oberösterreich in den letzten 12 Monaten 100 Quartiere geschlossen
- 1.200 Plätze sind derzeit nicht belegt, werden als Reserve vorgehalten
LR Anschober abschließend: "Wenn so viele Aktivitäten bei der Bekämpfung der Fluchtursachen investiert werden würden, wie derzeit in Scheinaktivitäten und den Rückfall in nationale Maßnahmen, dann würden wir ehrliche Fortschritte machen. So aber nicht."