LR Anschober/Integration: Durchgesetzt! Übergangsstufen für junge Flüchtlinge bleiben erhalten!

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 23.7.2018)

Rund 1.500 junge Flüchtlinge, die nicht mehr schulpflichtig sind, erhielten im vergangenen Schuljahr in Österreich in Übergangsstufen eine Vorbereitung auf eine weiterführende Schule, eine Lehre oder auf das Nachholen des Pflichtschulabschlusses. Gerade in Oberösterreich waren diese Klassen sehr erfolgreich und es nahmen im vergangenen Schuljahr 245 junge Flüchtlinge in 14 Lehrgängen an den Übergangsstufen teil: ein Drittel der Teilnehmer/innen schaffte den Sprung in eine BMS bzw. eine BHS/AHS, ein weiteres Fünftel hat eine Lehre bzw. eine andere Weiterbildung begonnen, mehr als ein Viertel arbeitet am Nachholen des Pflichtschulabschlusses oder hat diesen bereits geschafft.

 

Oberösterreichs Integrations-Landesrat hatte daher nach Informationen, dass diese Übergangsstufen gestrichen werden sollten, öffentlich protestiert und in Gesprächen mit dem Bildungsministerium zu überzeugen versucht. LR Anschober: "Ich bin sehr froh darüber, dass Bildungsminister Faßmann sich überzeugen hat lassen und nun die Fortsetzung der Übergangsstufen bekannt gegeben hat. Wir kennen die Details für Oberösterreich noch nicht, aber es ist zugesagt, dass es eine Abdeckung gibt, die dem - verringerten - Bedarf entsprechen wird. Ein wichtiger Schritt für die Integrationsarbeit in Oberösterreich."

 

Damit zeigt der Bildungsminister, dass es auch anders geht - im Konsens mit den Integrationspolitiker/innen und der Integration.

In vielen anderen Bereichen hat die Bundesregierung Integrationsmaßnahmen für Flüchtlinge zerstört:

  • die Deutschkurse für Asylwerber/innen wurden mit Ausnahme der ganz kleinen Gruppe der syrischen Asylwerbenden völlig gestrichen
  • das verpflichtende Integrationsjahr für Asylwerber/innen wurde mit Ausnahme der ganz kleinen Gruppe der syrischen Asylwerbenden völlig gestrichen
  • viele Projekte für Asylwerber/innen wurden dramatisch gekürzt oder gestrichen