Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 30.8.2018)
Energiereferent LH-Stv. Dr. Strugl: „Durch neue Landesförderung soll das Photovoltaik-Potential von Betrieben in OÖ noch stärker genutzt werden“
„Oberösterreich will Energietechnologie-Leitregion werden. Auf diesen Weg ist der umweltverträgliche Ausbau von Photovoltaikanlagen und von innovativen Speichertechnologien eine wichtige Maßnahme", betont Wirtschafts- und Energiereferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl. Mit einer neuen Förderung unterstützt daher das Land Oberösterreich ab 3. September 2018 Unternehmen bei der Errichtung von Photovoltaik-Anlagen und stationären Solarstromspeichern für Betriebe.
Damit wird ein weiteres Ziel der oö. Energiestrategie „Energieleitregion OÖ 2050“ umgesetzt. Dieses Ziel ist auch von der österreichischen Energieagentur als eine wesentliche Maßnahme bewertet worden, Die Energieagentur hat das für unser Bundesland nutzbare Photovoltaikpotential mit einer jährlichen Stromerzeugung zwischen 800 und 2.600 GWh errechnet.
Derzeit befinden sich etwa 25.000 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von ca. 270 MWpeak im oberösterreichischen Stromnetz. Alleine letztes Jahr wurden über 2.500 neue netzgekoppelte Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen. „Das Potential in Oberösterreich derzeit nur zu einem geringen Teil genutzt wird, deshalb starten wir am 3. September mit einer neuen Förderlinie“, kündigt Energiereferent LH-Stv. Strugl an.
Gefördert werden vom Land OÖ Unternehmen mit Betriebsgebäuden in Oberösterreich, die eine Photovoltaikanlagen für den optimierten Eigenverbrauch, größer 6 kWpeak und/oder einen stationären Solarstromspeicher mit mindestens 6 Kilowattstunden Nennkapazität errichten.
Gefördert wird die PV-Anlage mit 200 Euro je kWpeak (maximal 40 Prozent, max. 200 kWpeak) bzw. der Solarstromspeicher mit 300 Euro je Kilowattstunde Nennkapazität (maximal 40 Prozent und einer maximalen Speichergröße von PV-Anlage [kWp] mal dem Faktor 1,2).
Das Thema Energiespeicher gewinnt immer mehr an Bedeutung. Besonders die dezentrale Stromerzeugung, der direkte Verbrauch dieses erzeugten Stroms für die betriebliche Produktion und die Speicherung mit innovativen Solarstromspeichern ist zunehmend ein Thema für die heimischen Unternehmen. „Gerade oberösterreichische Energietechnologie-Unternehmen sind hier auch führend in der Entwicklung neuer Technologien“, sieht LH-Stv. Strugl einen doppelten Nutzen in dieser Maßnahme. Energiespeicher werden in Oberösterreich unter anderem von der Firma Fronius oder die Firma Greenrock/Blue Sky entwickelt.
Nähere Details zu den Fördervoraussetzungen und Beantragung: Amt der Oö. Landesregierung, Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Umweltschutz, Kärntnerstraße 10-12, 4021 Linz, 732 7720-14501, E-Mail: foerderungsantrag.us.post@ooe.gv.at
Detaillierte Beratung und Informationen zu den Förderungen gibt es beim OÖ Energiesparverband: www.energiesparverband.at
Allgemeine Erläuterung zu den angeführten Energieeinheiten:
Eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von ca. 7 Quadratmetern hat die Leistung von ca. 1 Kilowatt peak (peak bezieht sich auf die Leistung bei Sonneneinstrahlung) und erzeugt in Oberösterreich im Jahr ca. 1.000 Kilowattstunden Strom. Ein oberösterreichischer Haushalt benötigt etwa 3.000 bis 4.000 kWh Strom pro Jahr. (Mega [M] sind 1.000 Kilo, Giga [G] sind 1.000.000 Kilo)
Nähere Informationen