Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 16.10.2018)
Morgen findet die erste Unterausschuss-Sitzung des Landtages zum Thema Altenpflege und –betreuung statt. Sozial-Landesrätin Brigit Gerstorfer ist zuversichtlich, dass es dort eine konstruktive und lösungsorientierte Debatte zum Zukunftsthema „Pflege“ geben wird: „Wir müssen, wie bereits in der letzten Landtagssitzung diskutiert, die so wichtigen Weichenstellungen hinsichtlich Pflegepersonal und Ausbildung vornehmen. Tausenden Betroffenen, Angehörigen und Mitarbeiter/innen sind wir das schuldig.“
Besonders die Verlängerung des Fachkräftestipendiums für alle wesentlichen Sozialbetreuungs- und Gesundheitsberufe ist ein wichtiger Schritt, um möglichst vielen Interessierten eine Ausbildung in der Pflege zu ermöglichen. „Auf meine Initiative hin haben bereits alle Sozialreferent/innen der Bundesländer die Sozialministerin aufgefordert, das Fachkräftestipendium zu verlängern bzw. auf weitere Pflegeberufe auszuweiten. Zusätzlich hat der Oberösterreichische Landtag eine entsprechende Resolution an den Bund verabschiedet“, so Gerstorfer.
Eine große inhaltliche Einigkeit ortet Landesrätin Gerstorfer hinsichtlich der notwendigen Valorisierung des Pflegegeldes: „Die Höhe des Pflegegeldes wurde seit langem nur unzureichend angepasst. Hier will ich eine deutliche Verbesserung erreichen.“
80 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut. Pflegende Angehörige brauchen die größtmögliche Unterstützung, da sie sehr oft an ihre Grenzen gehen müssen. Zusätzliche Kurzzeitpflegemöglichkeiten, ein Ausbau der Tagesbetreuungsangebote und verstärkte Beratungsangebote sollen ebenfalls im Unterausschuss behandelt werden.
Der Anstieg der Pflegebedürftigen und der drohende Personalmangel erfordern eine gemeinsame Kraftanstrengung der oberösterreichischen Landespolitik. „Ich habe ein umfassendes Maßnahmenprogramm vorgelegt, welches auf breite Zustimmung bei den anderen Fraktionen stößt. Wenn alle weiterhin an einem Strang ziehen, können wir jetzt eine gute Pflege und Betreuung für die nächsten Jahre sichern“, ist Landesrätin Gerstorfer überzeugt.