Präventionstag Gesunde Gemeinde stellte neuen Schwerpunkt „herz.gesund.leben“ in den Mittelpunkt

Landeskorrespondenz

LRin Haberlander: „Wollen mit Unterstützung unseres kommunalen Netzwerks Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken“

 

(Presseaussendung vom 24.10.2018)

Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems stellen in den westlichen Industrieländern und somit auch in (Ober-)Österreich die häufigste Todesursache dar. „Durch entsprechende Gesundheitsförderungs- und Präventionsmaßnahmen wäre ein Großteil dieser Erkrankungen vermeidbar. Denn ein gesunder Lebensstil gehört zu den nachgewiesenen Möglichkeiten, das persönliche Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Dabei wollen wir mit unserem Netzwerk Gesunde Gemeinde die breite Bevölkerung unterstützen“, betont Gesundheits-Landesrätin Mag.a Christine Haberlander.

 

Maßgeschneiderte Präventionspakete

Mit dem neuen Schwerpunkt „herz.gesund.leben“ haben Gesunde Gemeinden die Möglichkeit, aus einem Angebotskatalog ein maßgeschneidertes Präventionspaket für ihre eigene Gemeinde zu schnüren. Die Angebote decken dabei eine breite Palette von Gesundheitsthemen ab, die für die Förderung der Herz-Kreislauf-Gesundheit grundlegend sind, z.B. medizinische Fachvorträge zum Thema Bluthochdruck, Bewegungskurse, Ernährungsworkshops oder Seminare zur Raucherentwöhnung. „Ein großes Anliegen ist uns auch die Umsetzung einer Blutdruckmessaktion auf lokaler Ebene – das Thema soll die Bürgerinnen und Bürger direkt im eigenen Lebensumfeld erreichen“, so Haberlander.

 

Interessante Einblicke durch Fachvorträge

Beim Präventionstag Gesunde Gemeinde in Linz erhielten die ehrenamtlich engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Netzwerks Gesunde Gemeinde kürzlich interessante Einblicke in neue Erkenntnisse im Bereich der Herz-Kreislauf-Gesundheit. Die psychosoziale Gesundheit nimmt dabei eine wesentliche Rolle ein. Psychosoziale Faktoren wie Stress und Selbstmotivation sind in einer Welt, in der das Leben immer schneller abzulaufen scheint, grundlegend. Aktuelle fachliche Expertise dazu lieferte der Hauptvortrag „Stress – gut oder böse?“ von Primar Dr. Kurosch Yazdi, Vorstand der Klinik für Psychiatrie am Kepler Universitätsklinikum. Welcher Fähigkeiten es bedarf, um Ziele auch gegen innere Widerstände zu erreichen, war Thema beim Workshop „Selbstmotivation – die Grundlage für erfolgreiches Handeln“ von Mag.a Herta Wimberger-Spörker vom Landesverband für Psychotherapie. Einen Einblick in das „Wunder Mensch“ erhielten die Besucherinnen und Besucher im Deep-Space des Ars Electronica Center, wo Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Fellner, Leiter des Zentralen Radiologie Instituts am Kepler Universitätsklinikum mittels des einzigartigen Programms „Cinematic Rendering“ Schicht für Schicht in den menschlichen Körper eintauchte. Hochauflösende Bilder machen es möglich, die Funktionsweise des Herzens und des menschlichen Körpers besser zu verstehen.