Forschungszentrum CEST erweiterte Linzer Standort – CEST-Forschungsergebnisse finden sich in vielen Produkten unseres Alltags

Landeskorrespondenz

Wirtschaftsreferent LH-Stv. Dr. Strugl: Das COMET K1-Zentrum ist wichtiger Impulsgeber an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie

 

(Presseaussendung vom 26.10.2018)

Das österreichische Kompetenzzentrum CEST – Experte für die elektrochemische Behandlung von Oberflächen – feiert die Erweiterung seines Linzer Standortes in der Stahlstraße, der gestern, Donnerstag, eingeweiht wurde. Auf mehr als 500 stehen nun modernste Infrastruktur samt neuesten Geräten zur Verfügung.

 

Die österreichische Wirtschaft läuft derzeit wie ein gut geöltes Getriebe. Das liegt nicht nur am ökonomischen Geschick der Industrie, sondern auch maßgeblich am Know-how heimischer und international renommierter Forschungseinrichtungen. „Zu den wesentlichen Innovationstreibern zählt dabei auch die CEST Kompetenzzentrum für elektrochemische Oberflächentechnologie GmbH. Das COMET K1-Zentrum mit einem Gesamtprojektvolumen von 19,4 Mio. EUR auf vier Jahre (2015 – 2018) agiert als wichtiger Impulsgeber an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie und hat sich über die Jahre höchst erfolgreich als Experte für die elektrochemische Behandlung von Oberflächen etabliert. Das Land Oberösterreich trägt in der laufenden Förderperiode 3,35 Mio. EUR bei. Mit der höchst erfolgreichen Zwischenevaluierung in der ersten Hälfte des Jahres wurde die Förderperiode bereits auf weitere 4 Jahre verlängert. Dies bestärkt, dass CEST hervorragende Forschungsarbeit in enger Kooperation mit der Industrie leistet“, unterstreicht Wirtschafts- und Forschungsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Michael Strugl.

 

Im Rahmen geförderter Projekte oder Auftragsforschungen von Unternehmen ist das Forschungszentrum zu einer wesentlichen Unterstützung der produzierenden Industrie geworden. Der Erfolg brachte das CEST allerdings bald an die Grenze seiner räumlichen Kapazitäten, weshalb 2017 der Ausbau des Standorts in Linz beschlossen wurde.

 

Drum prüfe, was sich ewig bindet

„Der Fokus in Linz wird in Zukunft auf Forschungsprojekten im Bereich funktioneller Oberflächen, Korrosionsschutz und Korrosionsprüfungen sowie der Prüfung von Klebeverbindungen liegen“, erläutert Vertriebsleiter Ulfried Pirker: „Vor allem Verbindungstechnologien haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Neben neuen Schweißtechniken setzt sich das Kleben immer mehr durch. Hier ist noch massiver Forschungsbedarf, dem wir mit der Erweiterung in Linz nun auch räumlich mit einem eigenen Klebeprüflabor Rechnung tragen. Besonderen Fokus legen wir aber auch auf den Automotive-Bereich mit einem eigenen Labor für die sogenannte kathodische Tauchlackierung.“

 

Von der Forschung in die Anwendung

Forschungsergebnisse des CEST finden sich in vielen Produkten unseres Alltags wieder: Von der antibakteriellen Beschichtung zahntechnischer Implantate bis hin zu Flugzeugteilen oder speziell beschichteten Blechen für die Automobilindustrie. Auch in Computertomographen oder Betonleitschienen, die auf jeder Autobahn zu finden sind, steckt Know-how der international renommierten Forschungseinrichtung.

 

Über das CEST

Das CEST arbeitet als COMET-Zentrum an FFG geförderten Projekten, bietet aber auch Auftragsforschung und Dienstleistungen wie Oberflächenanalytik an. Das langjährige Know-how, ein interdisziplinäres Team mit schneller und flexibler Arbeitsweise, ein hervorragendes industrielles und akademisches Netzwerk sowie Analyseausstattung (z.B. REM, FIB, XRD, GD-OES, RAMAN, UV-VIS, IR Spektroskopie etc.) am Stand der Technik sind die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Projektpartnern und Kunden.