Landeskorrespondenz
Rund 400 Schülerinnen und Schüler aus ganz Oberösterreich nutzen heute in mehr als 30 Workshops die Gelegenheit, Geografie in vielfältiger Art und Weise kennen zu lernen
(Presseaussendung vom 21.11.2018)
Der ‚Internationale GIS Day‘ ist ein weltweiter Tag der offenen Tür bei jenen Institutionen in Verwaltung, Wirtschaft und Forschung, die Geografische Informationssysteme (GIS) professionell in unterschiedlichsten Fachbereichen einsetzen. Dieser GIS Day soll das Augenmerk auf die große Bedeutung von Geoinformationen für unsere Gesellschaft lenken. Dazu öffnen in mehr als 100 Ländern weltweit Firmen, Behörden und Bildungseinrichtungen ihre Türen. Die österreichweit größte Veranstaltung findet in Kooperation zwischen Land Oberösterreich und Pädagogischer Hochschule im Landesdienstleistungszentrum in Linz statt.
"Tagtäglich werden Entscheidungen unter Zuhilfenahme von Raum-Informations-Systemen gefällt. Das Land Oberösterreich setzt seit einem Vierteljahrhundert auf das geografische Informationssystem DORIS. Gerade im Infrastrukturbereich leistet dieses System einen überaus wertvollen Beitrag", unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. Damit stehen u.a. für Planungen im Straßenbau, in der Wasserwirtschaft, im Umwelt- und Naturschutz, in der Raumordnung, in der Vermessung und in der Land- und Forstwirtschaft sehr rasch aktuelle und objektive Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung. DORIS erstellt darüber hinaus auch raumbezogene Analysen und Landkarten, bis hin zu 3D-Visualisierungen von Projektplanungen. In Kooperation mit den Bundesministerien werden von DORIS auch hochauflösende Orthofoto- und Laserscanbefliegungen beauftragt. Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Landesverwaltung stehen diese Geoinformationen auch allen Bürgerinnen und Bürger kostenlos und rund um die Uhr zur Verfügung. Via Internet werden mehr als 200.000 Auskünfte in Form digitaler Pläne und Landkarten pro Tag erteilt.
Je nach Interessenslage stehen beim GIS Day mehr als 30 Workshops zur Auswahl. Damit wird eine sehr breite Palette von Beispielen des Einsatzes geografischer Informationssysteme angeboten und anhand vieler praktischer Beispiele demonstriert. Vor allem für die Belebung und Bereicherung des Unterrichts sind Geografische Informationssysteme wertvoll. Sie ermöglichen eine aktive individuelle Beschäftigung mit den Lehrinhalten. GIS-Methoden helfen im Unterricht, aus abstrakten Daten anwendbares Wissen zu machen. Selbst dynamische Prozesse und ihre komplexen Zusammenhänge lassen sich hervorragend mit der Unterstützung von DORIS nachbilden und einfach visualisieren. Egal ob Lärmberechnungen, Hochwasserprognosen, Hangrutschungen, Verkehrssimulationen oder das Verfolgen der Wanderbewegungen von Wildtieren. „Auch in Zeiten von Google Maps & Co. sind aktuelle, amtliche Geodaten für viele Zwecke der Landesverwaltung und der Wirtschaft von großer Wichtigkeit. Mit dem unabhängigen DORIS-System steht den Bürgerinnen und Bürgern eine wertvolle und praktisch anwendbare Informationsquelle kostenlos zur Verfügung“, so Landesrat Steinkellner abschließend.