Oberösterreich bekommt neues Forschungszentrum im Bereich der chemischen Prozessindustrie

Landeskorrespondenz

Landeshauptmann-Stv. Dr, Michael Strugl: „Forschungsstandort wird durch weiteres K1-Zentrum erneut gestärkt“

 

(Presseaussendung vom 29.11.2018)

Erfolgreich verlief die fünfte bundesweite Ausschreibung des COMET-Förderprogramms K1-Zentren für das Forschungsland Oberösterreich: „Es konnte hier ein neues Kompetenzzentrum im Bereich der chemischen Prozessindustrie nach Oberösterreich geholt werden“, zeigt sich Wirtschafts- und Forschungsreferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl erfreut.

 

„Die erfolgreiche Genehmigung des neuen Kompetenzzentrums ‚CHASE‘ ist ein bedeutender Wurf für den Forschungsstandort OÖ. Die Forschungsarbeit des Zentrums wird die Digitalisierung in der Prozessindustrie massiv beschleunigen und einen zusätzlichen Innovationsschub bringen. In diesem strategischen Bereich den Vorsprung weiter auszubauen, ist für die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Oberösterreich ganz entscheidend. Ich gratuliere allen Beteiligten aus Wissenschaft und Wirtschaft zu diesem Erfolg“, betont LH-Stv. Dr. Michael Strugl.

 

Digitalisierung in der Produktion ist ein oberösterreichisches Stärkefeld

Mit der positiven Entscheidung der internationalen Jury wurde die Innovationskompetenz Oberösterreichs im Bereich Industrie 4.0 wieder einmal bestätigt. Das neue Kompetenzzentrum CHASE (Chemical Systems Engineering) wird sich auf die Digitalisierung der Produktionsabläufe in der chemischen Prozessindustrie konzentrieren. Dabei wird der ganzheitlichen Betrachtung im Sinne einer Kreislaufwirtschaft besonderer Fokus eingeräumt. An dem Forschungsvorhaben sind Industriekonzerne wie zum Beispiel Borealis, Greiner, Patheon, ASOTA, Bilfinger, Engel oder Teufelberger beteiligt. Geleitet wird das Zentrum von der Johannes Kepler Universität Linz. Das neue Zentrum bedeutet einen weiteren Ausbau des strategischen Schwerpunkts auf die Produktionsforschung mit den Themen Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit.

 

Langfristige Forschungskooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Das COMET-Programm dient der langfristigen Stärkung von Forschungskooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. In Oberösterreich trägt die Upper Austrian Research GmbH (UAR) – in ihrer Rolle als Forschungsleitgesellschaft des Landes – die Bundesländerverantwortung für das COMET-Programm und zeichnet sich für die Koordinierung der oö. COMET-Aktivitäten verantwortlich. „Alle Projektpartner haben viel Energie investiert und konnten sich mit dieser Qualität vor der hochkarätigen Expertenjury erfolgreich behaupten. Wir freuen uns mit dem gesamten Projektteam“, kommentiert DI Dr. Wilfried Enzenhofer, MBA, Geschäftsführer der UAR.

 

K1-Zentren werden im Rahmen des Programms durch Bund, Bundesländer und die beteiligten Unternehmen finanziert und für eine Laufzeit von insgesamt acht Jahren zwei Förderperioden von jeweils vier Jahren) genehmigt. Das Gesamtprojektvolumen von CHASE beträgt für die nächsten vier Jahre 22,7 Mio. Euro. Das Land steuert in dieser Periode 2,4 Mio. Euro bei.