Landeskorrespondenz
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Die Leerrohr-Anschlussförderung des Landes OÖ wurde nun bis zum Jahr 2020 verlängert – vor allem im ländlichen Raum soll die Erschließung der last mile zum Endverbraucher mit Glasfasernetzen beschleunigt werden“
(Presseaussendung vom 28.12.2018)
„Wir brauchen in allen Regionen unseres Bundeslandes einen schnellen Zugang zur digitalen Welt. Daher müssen wir mit dem Glasfasernetz auch hinaus in die Regionen, um einen gleichmäßigen Ausbau zu gewährleisten. Deshalb wurde nun die Leerrohr-Anschlussförderung des Landes OÖ bis zum Jahr 2020 verlängert, um Investitionen zur Errichtung von Leerrohren mit oder ohne Kabel zu fördern und so die Herstellung von ultraschnellen Internetverbindungen in Oberösterreich voranzutreiben“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Oberösterreich setzt hier besonders auf den Ausbau des ultraschnellem Glasfaser-Internets (FTTH). „Durch diese Förderung soll vor allem im ländlichen Raum die Erschließung der ‚last mile‘ zum Endverbraucher mit Glasfasernetzen zusätzlich beschleunigt werden“, so LR Achleitner.
„Wir schaffen damit zusätzlich zur Bundesförderung einen Anreiz, gerade in den entlegeneren Gebieten eine Leerverrohrung für spätere FTTH/FTTB-Anschlüsse zu errichten“, stellt LR Achleitner zu der jetzt im Dezember verlängerten Förderung fest. Konkret müssen 50 Prozent der Kosten für den Bereich der „last mile“ aufgewendet werden. Voraussetzung für die Förderung ist außerdem ein abgeschlossener Fördervertrag mit dem Bund im Rahmen des Leerverrohrungsprogrammes des Bundes.
„Schnelle und leistungsfähige Glasfaser-Anschlüsse entscheiden nicht nur über die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts OÖ, sondern auch der Betriebe“, so Wirtschafts-Landesrat Achleitner. Umso erfreulicher ist es deshalb, dass mit der FTTH-Förderung (Fiber to the home-Förderung) des Landes OÖ für Betriebe seit 2015 bereits 508 Unternehmen an die Breitband-Versorgung angeschlossen werden konnten. „Alleine im heurigen Jahr wurden 136 Betriebe angeschlossen, seit 2015 hat das Land Oberösterreich 1,6 Mio. Euro investiert“, erläutert LR Achleitner. Die Gesamt-Investitionskosten beliefen sich dabei auf 3,2 Mio. Euro.
Wichtig sei aber auch, die Förderungen im Rahmen der „Breitband-Milliarde“ des Bundes zu nutzen: „Oberösterreich hat seine ihm zustehenden Bundesmittel bis jetzt immer ausgeschöpft und so wollen wir es auch künftig halten“, erklärt LR Achleitner. Jetzt im Dezember seien wieder mehrere Bundesförderungen ausgeschrieben worden. LR Achleitner hofft auf viele Einreichungen aus unserem Bundesland, denn auch wenn das Oberösterreich-Budget bereits ausgeschöpft ist, können wir trotzdem profitieren: „Holen anderen Bundesländer die ihnen zugeteilten Mittel nicht ab, werden wir zum Nutznießer“, betont LR Achleitner. Konkret hat der Bund folgende Calls ausgeschrieben: Backhaul 4. Call (19. Dezember 2018 – 29. März 2019), Access 4. Call (19. Dezember 2018 – 12. April 2019) und Leerrohr 6. Call (21. September 2018 – 15. Mai 2019).
Ebenfalls mit 19. Dezember 2018 startete der Access ELER-Call, der mit EU-Mitteln finanziert wird. „Die Gesamtfördersumme bei diesem Call umfasst 5,4 Mio. Euro, die Landesmittel dabei betragen maximal 1,4 Mio. Euro. Mit diesem Bündel an Fördermaßnahmen und den zusätzlichen Aktivitäten der Fiber Service OÖ GmbH wollen wir vor allem die Versorgung der ländlichen Regionen mit ultraschnellem Breitband vorantreiben. Bis 2022 werden dafür seitens des Landes 100 Mio. Euro aufgewendet“, unterstreicht LR Achleitner.