Landeskorrespondenz
Feinstaub-Bilanz für Oberösterreich 2018
Die nun vorliegende Feinstaub-Bilanz für Oberösterreich 2018 zeigt, wie positiv sich die konsequente Umsetzung von Maßnahmenprogrammen zur Luftsanierung auswirkt: „Selbiges muss nun beim letzten großen Luftproblem, den Stickoxidkonzentrationen an Durchzugsstraßen gelingen“, so LR Anschober.
Quelle: BilderBox.com
Verbesserung, aber noch Handlungsbedarf bei Stickoxiden
(Presseaussendung vom 7.1.2019)
Im Jahr 2018 verzeichnete Oberösterreich bei Feinstäuben (PM10) so wenig Grenzwertüberschreitungen wie seit Jahrzehnten nicht. Bei Stickoxiden (NOx) gibt es an verkehrsnahen Messstationen noch Handlungsbedarf. Hier zeigt die Jahresbilanz 2018 für Stickstoffdioxid mit einem Jahresdurchschnittswert von 38,3 µg/m³ erstmals eine Unterschreitung des EU-Grenzwertes bei der vormals problematischen Messstation an der A1 bei Enns-Kristein, aber trotz Verbesserung mit 43,4 µg/m³ noch keine Entwarnung in Linz beim Römerbergtunnel.
Die nun vorliegende Feinstaub-Bilanz für Oberösterreich 2018 zeigt, wie positiv sich die konsequente Umsetzung von Maßnahmenprogrammen zur Luftsanierung auswirkt: Oberösterreich verzeichnet so wenig Grenzwertüberschreitungen wie seit Jahrzehnten nicht. Einzige Ausnahme ist baustellenbedingt die Messstation 24er Turm in Linz - die Messstelle befindet sich unmittelbar neben der Baustelle für die Errichtung der beiden Bypass Brücken für die Linzer Autobahnbrücke (VOEST-Brücke).
Bei Feinstaub ist anders wie bei Stickoxiden, bei denen es um den Jahresdurchschnittswert geht, die Zahl der Tagesüberschreitungen entscheidend. Laut EU-Vorgabe soll es nicht mehr als 35 Tage mit Überschreitungen geben. Am meisten derartige Tagesüberschreitungen gab es 2018 im Bereich Römerbergtunnel mit 14 Tagen mit Überschreitung. In der Neuen Welt auch an der A1 bei Enns-Kristein jeweils lediglich 11 Überschreitungstage.
Anschober: „Damit setzt sich der Trend der Verringerung der Feinstaubkonzentrationen in Oberösterreich konsequent fort - im Gegensatz zu vielen anderen Regionen und Landeshauptstädten haben wir das Feinstaubproblem vorerst gelöst - dank eines Maßnahmenprogramms, das seit zwölf Jahren unter meiner Leitung konsequent umgesetzt wird. Selbiges muss nun beim letzten großen Luftproblem, den Stickoxidkonzentrationen an Durchzugsstraßen gelingen. Beim Feinstaub werden wir dran bleiben, damit sich die positive Situation stabil weiter verbessert.“