Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 9.1.2019)
In der Unterausschuss-Sitzung zum Thema Altenpflege und -betreuung am 10. Jänner 2019 wurde eine Verbesserung bei den Sozialen Diensten beschlossen. Es wird in der mobilen Pflege zu Hause künftig möglich sein, auch Mitarbeiter/innen mit der Berufsbezeichnung „Pflegeassistenz“ einzusetzen.
Konkret können ab dem heurigen Jahr 15 Prozent der bisher von „Fachsozialbetreuer/innen Altenarbeit“ geleisteten Einsatzstunden in der mobilen Pflege durch Pflegeassistent/innen geleistet werden. „Durch die Änderung der „Richtlinie zur Förderung professioneller sozialer Dienste in Oberösterreich“ schaffen wir für die Anbieter mobiler Betreuung und Hilfe den Rahmen, gewisse Einsatzstunden mit Pflegeassistentinnen und Pflegeassistenten abzudecken. Um die Qualität der Betreuung zu gewährleisten, wird die jeweilige Einsatzleitung fachlich entscheiden, in welchen konkreten Fällen welche Profession zum Einsatz kommt, um den Bedürfnissen der Menschen bestmöglich zu entsprechen. Mit diesem Schritt setzen wir eine weitere Maßnahme, um dem drohenden Mangel bei Pflegepersonal entgegenzuwirken. 2018 haben wir bereits einen Lehrgang „Junge Pflege“ für Pflichtschulabgänger/innen gestartet und das Kombi-Modell eingeführt, welches Ausbildung mit gleichzeitiger Berufsanstellung verbindet. Ein wichtiger Meilenstein ist auch die Verlängerung und Ausweitung des Fachkräftestipendiums. Im Jahr 2019 hat das Thema Pflege im Sozialressort höchste Priorität, um möglichst viele Interessierte für eine Ausbildung in der Altenpflege und –betreuung zu gewinnen“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gersorfer.
Pflegeassistenz:
Die Ausbildung zur Pflegeassistenz dauert ein Jahr und kann – im Vergleich mit anderen Qualifikationen - relativ rasch absolviert werden. Die Ausbildung der Pflegeassistenz hat den inhaltlichen Schwerpunkt vor allem im Bereich der Grundtechniken der Pflege, der Mobilisation und auf prophylaktischen Pflegemaßnahmen. Pflegeassistent/innen sind befähigt, die von Ärzt/innen oder Diplompersonal angeordneten Pflegemaßnahmen durchzuführen und diese zu dokumentieren. Die Ausbildung wird in OÖ bereits regional verteilt von verschiedenen Schulträgern angeboten.