Verbot von Öl-Heizungen in Neubauten in kommt

Landeskorrespondenz

Wirtschafts- & Energie-Landesrat Markus Achleitner: „Wir wollen sukzessive ‚raus aus Öl‘ - nach der Förderung für Heizkesseltausch und Entsorgung von Öl-Tanks ist das Verbot von Öl-Heizungen in Neubauten der nächste Schritt im Ausstieg aus fossilen Energieträgern.“

 

(Presseaussendung vom 13.1.2019)

Ab 1. September 2019 sollen in Oberösterreich Neubauten nur noch mit nachhaltigen Heizungsanlagen ausgestattet werden. Feuerstätten für flüssige fossile und/oder feste fossile Brennstoffe dürfen im Neubau dann nicht mehr errichtet werden. 

 

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner sieht diesen Schritt als Ergänzung zu der erst kürzlich verlängerten Heizkesseltauschförderung und der neu gestarteten Entsorgungs-Förderung für Öl-Tanks: „Wir wollen nicht nur alte Öl-Heizungen und Öl-Tanks los werden, wir wollen vielmehr auch dafür sorgen, dass neue gar nicht mehr errichtet werden“, fasst der Wirtschafts-Landesrat den vorliegenden Gesetzesvorschlag zusammen, der am kommenden Donnerstag vom Umweltausschuss des OÖ. Landtages diskutiert und in der Folge auch beschlossen werden soll. 

 

„Sowohl im Übereinkommen von Paris, als auch in den Klimaschutzzielen der Europäischen Union haben wir uns zur Reduktion der Treibhausemissionen verpflichtet. Mit dem nunmehrigen Verbot von fossilen Brennstoffen in Neubauten setzen wir in Oberösterreich einen signalträchtigen Schritt in unserem eigenen Wirkungsbereich. Der langfristige Ausstieg aus fossiler Energie ist und bleibt das Ziel“, unterstreicht Energie-Landesrat Achleitner.

 

Konkret sieht der Gesetzesentwurf vor, dass in Neubauten keine Feuerstätten für flüssige und/oder feste fossile Brennstoffe mehr errichtet werden dürfen, sofern der Antrag auf Bewilligung des Bauvorhabens bzw. die Anzeige des Bauvorhabens nach dem 31. August 2019 bei der Behörde eingebracht wird.

 

Vom Verbot ausgenommen sind Abänderungen von Bauwerken (Umbauten) und Zubauten von bestehenden Gebäuden sowie der Tausch von bestehenden Feuerstätten in bestehenden, umgebauten oder vergrößerten Gebäuden. 

 

"Die Heizkesseltauschförderung des Landes sieht vor, dass es für den Ersatz einer Öl-Heizung durch eine Pelletsheizung (oder Wärmepumpe oder Fernwärmeanschluß), verbunden mit einer Öl-Tankentsorgung, bis zu 3.900.- Euro Landesförderung gibt", unterstreicht LR Achleitner auch die finanziellen Anreize dieser Förderung zum Umstieg.