Landeskorrespondenz
Bundeskanzler Sebastian Kurz unterstützt oö. Fachkräfte-Initiative „go mobile“ von Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Hohe Arbeitslosigkeit in Wien und Fachkräftebedarf in Oberösterreich – wenn Arbeitssuchende in Wien entsprechend Flexibilität zeigen, dann gibt es Win-win-Situation für beide Bundesländer“
(Presseaussendung vom 29.1.2019)
Die Arbeitslosigkeit in Wien ist mehr als doppelt so hoch wie in Oberösterreich und war mit 13,5 % im Dezember einmal mehr die höchste von allen Bundesländern. In Oberösterreich herrscht hingegen massiver Fachkräftebedarf, es werden bereits 30.000 Fachkräfte von den Unternehmen in unserem Bundesland gesucht. Unter diesen Vorzeichen hat Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner die oö. Fachkräfte-Initiative „go mobile“ gestartet - eine gezielte Fachkräftesuche in der Bundeshauptstadt. Diese Initiative als ein Element des neuen OÖ „Powerprogramms Fachkräfte“ hat Wirtschafts-Landesrat Achleitner gestern Nachmittag Bundeskanzler Sebastian Kurz im Rahmen eines Besuchs in Wien präsentiert und dafür dessen volle Unterstützung gefunden: „Die Initiative des Wirtschafts-Landesrats ist eine Win-win-Situation für beide Bundesländer“, betonte Bundeskanzler Kurz. „Oberösterreich als Wirtschafts- und Industriebundesland Nr. 1 in der Republik bietet viele attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze. Ich appelliere an die Arbeitssuchenden in Wien, diese Chance zu nutzen“, ergänzte Wirtschafts-Landesrat Achleitner.
Die oö. Initiative „go mobile“ sieht vor, dass Fachkräfte, die in Wien als arbeitslos vorgemerkt sind, durch eine Kooperation mit dem AMS Wien und dem AMS OÖ in Verbindung mit einer eigenen Servicestelle vor Ort in der Bundeshauptstadt direkt erreicht werden können: „Diese sollen in einem persönlichen Beratungsgespräch auf konkrete Beschäftigungsmöglichkeiten in Oberösterreich aufmerksam gemacht werden und in weiterer Folge soll mit ihnen ein Vorstellungsgespräch in einem oö. Betrieb vereinbart werden. Einigen sich Betrieb und Fachkraft auf ein Beschäftigungsverhältnis, dann wird diese Fachkraft durch eine zweite Servicestelle, die sich in Oberösterreich befindet, entweder beim Pendeln in unser Bundesland unterstützt oder überhaupt bei der Übersiedlung nach Oberösterreich begleitet. Die Betreuung wird unter anderem auch Unterstützung bei der Suche nach einer Wohnung, bei der Jobsuche für den Partner oder bei Schul- und Betreuungsplätzen für Kinder umfassen“, erläuterte LR Achleitner.
Dieses Projekt soll bereits mit 1. Februar starten. Mit der Umsetzung wurde die „Gesellschaft für Aus- und Weiterbildung GmbH“ mit Sitz in Linz und Wien beauftragt, die bereits das oö. Projekt „Job & Wirtschaft 50+“ erfolgreich umgesetzt hat und damit über die notwendigen Erfahrungen in der Vermittlung von Fachkräften an Betriebe verfügt. Gesucht werden insbesondere Fachkräfte mit Qualifikationen im technischen Bereich. „Wir haben das Projektziel sehr ambitioniert angelegt: Es soll zumindest jede 5. beratene und zu einem Vorstellungsgespräch begleitete Fachkraft tatsächlich eine Beschäftigung in einem oö. Unternehmen aufnehmen“, so LR Achleitner.
Innviertler Leitbetrieb FACC als Pilotunternehmen
„Als Pilotunternehmen für die Initiative ‚go mobile‘ konnten wir den Innviertler Leitbetrieb FACC gewinnen, der ebenfalls auf der intensiven Suche nach Fachkräften ist. Dies unterstreicht einmal mehr, welch herausragende Unternehmen in Oberösterreich attraktive Arbeitsplätze anbieten“, hob Wirtschafts-Landesrat Achleitner hervor.
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