Landeskorrespondenz
Wirtschafts-und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Gerhard Eschelbeck war und ist auch stets ein Botschafter unseres Bundeslandes“
(Presseaussendung vom 31.1.2019)
Er prägt das Thema Sicherheit im Netz wie kaum ein anderer weltweit: der Oberösterreicher Gerhard Eschelbeck, bis Ende 2018 Vice President Security and Privacy Engineering bei Google im Silicon Valley. Für sein Lebenswerk wurde der Peuerbacher nun von Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und von Stefan Kubinger, Vorsitzender des Rates für Forschung und Entwicklung für Oberösterreich (RFT OÖ), mit dem „RFT OÖ Award 2018“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird alle zwei Jahren vergeben.
„Wenn man weiß, welche Datenmengen bei Google transferiert werden und welche Rolle die Sicherheit dabei spielt, dann kann man ungefähr erahnen, welche wichtige Rolle Gerhard Eschelbeck bei diesem Internet-Giganten inne gehabt hat“, hob LR Achleitner die Leistungen Eschelbecks im Rahmen der Award-Verleihung im Linzer Landhaus hervor. „Er ist ein Visionär. Eine Person, die sich um die Zukunft angenommen hat. Gerhard Eschelbeck hat sich bereits mit IT-Security beschäftigt, als Computer mit weniger Rechenleistung als unsere heutigen Smartphones noch ganze Räume füllten“, unterstrich LR Achleitner. „Er war und ist auch stets ein Botschafter der Innovationskraft unseres Bundeslandes. So ist ihm auch die digitale Kompetenz unserer Jugend ein besonderes Anliegen, weshalb er auch unsere Image-Kampagne ‚IT_rocks‘ für IT-Ausbildungen aktiv unterstützt“, würdigte LR Achleitner.
Gerhard Eschelbeck hat die HTL für Nachrichtentechnik & Elektronik in Braunau absolviert und anschließend an der Johannes Kepler Universität Informatik studiert. Eschelbecks Kernthema war schon sehr früh die Computersicherheit, was den Grundstein für seine Karriere im Silicon Valley wurde. Seit dem Jahr 2014 war Eschelbeck Vice President Security and Privacy Engineering bei Google Inc in Mountain View. Er leitete ein Team von rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Eschelbeck engagiert sich auch bei der Betreuung von Start-ups, zahlreiche Patente wurden unter seiner Federführung eingereicht. Seiner Heimat Oberösterreich fühlt er sich dennoch nach wie vor stark verbunden: „Die Johannes Kepler Universität ist der Grundstein für meinen Lebenslauf und ich habe auch jetzt noch einen Fuß auf beiden Welten. Ich fühle mich in den USA und auch in Europa tief verankert. Wie in den Anfangsjahren während der Gründung meines ersten Unternehmens in Oberösterreich, als auch nach vielen Jahren Auslandserfahrung, bin ich ein stolzer Oberösterreicher und werde auch immer ein Botschafter meines Heimatbundeslandes bleiben“, freute sich Gerhard Eschelbeck über die Auszeichnung. „Oberösterreich ist auch ein hervorragender Standort für Forschung & Entwicklung, sowohl im Bereich der Unternehmen als auch der Universität und Fachhochschulen“, streute er unserem Bundesland Rosen.
Gleichzeitig schloss Eschelbeck einen Appell an: „Unsere größte Herausforderung ist der Mangel an IT-Fachkräften. Ich möchte daher insbesondere die Jugend in Oberösterreich zu einer technischen Ausbildung und damit einer zukunftsorientierten Karriere ermutigen.“
„Gerhard Eschelbeck zeigt, was möglich ist, wenn man Informatik studiert. Er hat dieses Studium der Johannes Kepler Universität in Linz absolviert und dann seinen Weg in der Welt gemacht“, verwies auch DI (FH) Stefan Kubinger, Vorsitzender des Rates für Forschung und Entwicklung für Oberösterreich (RFT OÖ) auf Eschelbecks Wurzeln. „Er hat sich schon zu einer Zeit mit Informatik beschäftigt, als damit noch viele Fragezeichen verbunden waren“, würdigte auch FH-Prof. DI Dr. Margarethe Überwimmer, Stv.-Vorsitzende des RFT OÖ, Eschelbecks Wirken.
Der „RFT OÖ Award“ wird alle zwei Jahre vom „Rat für Forschung und Entwicklung für Oberösterreich“ (RFT OÖ) vergeben, einem 20-köpfigen Gremium mit Vertretern aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft, das der Oö. Landespolitik beratend zur Seite steht. Geehrt wird eine Persönlichkeit, die den Technologie- und Forschungsstandort Oberösterreich geprägt haben bzw. sich um ihn verdient gemacht haben.