Museen von Land und Stadt verstärken Kooperation mit Tourismus

Landeskorrespondenz

Steuerungsgruppe beschließt mehr Programm und Digitalisierung – Rund 670.000 Besucher haben 2018 das vielfältige Museumsangebot am Standort Linz genutzt

 

(Presseaussendung vom 20.2.2019)

Unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und der Linzer Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer hat kürzlich die erste Sitzung des neu geschaffenen Steering Committee der Museumseinrichtungen von Land Oberösterreich und Stadt Linz stattgefunden. Ziel dieses Committee ist es, eine verstärkte Kooperation zwischen den Museumseinrichtungen im Bereich Marketing, Ticketing und Programmplanung zu erzielen. Die operative Betreuung des Steering Committee liegt beim Tourismusverband Linz.

 

Bei der Sitzung wurde über die Rekordergebnisse beim Verkauf der gemeinsamen Jahreskarte Linz-Kulturcard-365 berichtet, die mit Stand 2018 über 1.700 Karteninhaber/innen aufweisen kann. Als nächster Schritt ist die vollständige Digitalisierung der Linz-Kulturcard-365 geplant, mit Kartenbestellung über das Internet und „Smartphone“-Tauglichkeit. Als neues Mitglied in der Runde wurde der Oberösterreich Tourismus begrüßt.

 

Weiters wurden die Aktivitäten für das Jahr 2019 beschlossen, u.a. die überregionalen Werbeaktivitäten in Wien und im benachbarten Ausland. Auch eine stärkere Beteiligung der Museen am Kultursommer sowie eine Marktforschung zum Museumsbesuch ist geplant. Mehr Budget wurde für die Kulturvermittlungstätigkeiten der Linz-Kulturcard-365 bewilligt, um die Stammkunden entsprechend servicieren zu können und noch mehr Jahreskarten an die Frau und an den Mann zu bringen. Mit der gemeinsamen Aktion „Museum total“, wo man an vier Tagen von 21. bis 24. Februar mit einem Ticket alle Museen am Standort Linz besuchen kann, gibt es aktuell einen Höhepunkt. 2018 kamen erstmals knapp 12.000 Besucher/innen zu diesem Event.

 

„Die Kooperation zwischen den städtischen Museen und den Landesmuseen am Standort Linz nimmt nun Fahrt auf. Wir versprechen uns von den beschlossenen Maßnahmen eine stärkere überregionale Wahrnehmung unserer tollen Ausstellungen. Der Publikumshit ‚Museum total‘ wird als Angebot für alle Museumsinteressierten in Oberösterreich weiterhin einen besonderen Stellenwert haben“, sind sich Landeshauptmann Thomas Stelzer und Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer einig.

 

„Wir freuen uns, dass wir die Zusammenarbeit aus Linz09 erfolgreich mit den Museen weiterentwickeln konnten, um Produkte für Gäste und Bevölkerung zu entwickeln“, sagt der Linzer Tourismusdirektor Georg Steiner.

 

„Wir werden dieses starke Linzer Kulturprogramm über unsere Netzwerke in die Regionen und Zielmärkte hinaus tragen. Gleichzeitig ist es unser Bestreben, diese Plattform zur Vernetzung von Stadt und Land auch für kulturelle Aktivitäten in ganz Oberösterreich zu öffnen“, freut sich Mag. Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus auf die Zusammenarbeit.

 

Generell war das Jahr 2018 ein besonders erfolgreiches Jahr für die Museen und Ausstellungshäuser von Land Oberösterreich und Stadt Linz: Mit insgesamt mehr als 670.000 Besucher/innen kann man auf einen Rekordwert verweisen, wobei das Ars Electronica Center Linz und der „Höhenrausch“ im Kulturquartier die bestbesuchten Einzelausstellungen waren.

 

Besonders hervorzuheben sind das Kooperationsprojekt „DanubeArt“, das unter der Federführung des OK Offenes Kulturhaus mehrere Kunstformate zum Thema Donau und Wasser zusammengeführt hat, sowie die Ausstellungsreihe „Wer war 1968?“ im Lentos Kunstmuseum, Nordico Stadtmuseum und Landesgalerie Linz. Diese Form der inhaltlich-konzeptuellen Zusammenarbeit ist für das Land Oberösterreich und die Stadt Linz Basis für weitere Entwicklungen.

 

Schon seit 2011 werden unter einem thematischen Bogen die kulturtouristischen Aktivitäten gebündelt und kommuniziert. 2018 wurde das Gedenkjahr unter dem Motto „Veränderung“ gebündelt, 2019 steht nun das Motto „Zukunft“ an, das sich ausgehend von „10 Jahre Europäische Kulturhauptstadt Linz09“ mit der Frage beschäftigen wird, was die nächsten Trends der Zukunft sind und wie wir uns damit auseinandersetzen werden.