Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 25.2.2019)
Manche Menschen können trotz guter Konjunktur am Arbeitsmarkt schwer vermittelt werden. Das oberösterreichische Sozialressort setzt hier an und unterstützt Personen, die aus unterschiedlichen Gründen am ‚ersten Arbeitsmarkt‘ nur schwer unterkommen und deshalb vom Ausschluss aus der Gesellschaft bedroht sind. „Das Ausbildungs- und Qualifizierungsangebot richtet sich vorwiegend an Jugendliche und Menschen mit Beeinträchtigungen. Darüber hinaus werden Ausbildungen in Sozialbetreuungsberufen forciert“, erklärt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.
Das Sozialressort setzt im Pakt für Arbeit und Qualifizierung wirksame und nachhaltige Strategien gegen drohende längerfristige Phasen der Arbeitslosigkeit. Es gibt spezielle Beschäftigungsmaßnahmen, in denen Jugendliche zum Beispiel auf die Lehrausbildung vorbereitet oder Personen beim Wiedereinstieg in das Arbeitsleben unterstützt werden. Einen weiteren Schwerpunkt setzt das Sozialressort bei sogenannte BMS-Qualifizierungsmaßnahmen. „Mit diesem Angebot erhalten Mindestsicherungsbezieher/innen eine echte Chance auf Qualifikation, die dazu führt, dass sie möglichst dauerhaft am Arbeitsmarkt unterkommen und nicht mehr auf Unterstützung aus der Bedarfsorientierten Mindestsicherung angewiesen sind“, so Landesrätin Gerstorfer.
Um dem Fachkräftemangel in der Altenpflege und –betreuung vorzubeugen, investiert das Sozialressort auch heuer wieder in kostenlose Ausbildungsangebote. Von diesen zukunftsorientierten Ausbildungen, die meistens Beschäftigungsverhältnisse in der Region ermöglichen, profitieren vor allem Wiedereinsteiger/innen. Konkret werden 600 Ausbildungsplätze im Rahmen einer Implacementstiftung zur Verfügung gestellt. „Berufe in der Altenarbeit sind Zukunftsberufe mit Entwicklungsmöglichkeit und einem sicheren Arbeitsplatz in der Region. In Oberösterreich werden bis zum Jahr 2025 rund 1.600 zusätzliche Arbeitskräfte in der Altenpflege und –betreuung benötigt“, betont Sozial-Landesrätin Gerstorfer.