Die Elite der Energieforscher/innen von morgen trifft sich in Wels - Young Researcher Awards vergeben

Landeskorrespondenz

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner: „Auszeichnung für die besten Forschungsergebnisse bei Biomasse und Energieeffizienz“

 

(Presseaussendung vom 28.2.2019)

90 junge Energie-Forscherinnen und -Forscher, 35 Länder, 3 Tage: Das sind die Eckpunkte der „Young Researcher Konferenz“ der World Sustainable Energy Days, die auf Einladung des OÖ. Energiesparverbandes in Wels stattfinden und eine inhaltliche Ergänzung zur Energiesparmesse darstellen, die am Freitag in Wels eröffnet wird. Im Rahmen der Konferenz wurden die besten Forschungsergebnisse in den Bereichen Biomasse und Energieeffizienz mit dem „Best Young Researchers Awards“ ausgezeichnet.

 

„Unsere Energiezukunft und damit auch die Energiewende liegt in den Händen der derzeit aufstrebenden Forscherinnen- und Forschergeneration. Mit der ‚Young Researcher Konferenz‘ im Rahmen der World Sustainable Energy Days geben wir ihnen eine Plattform zur Präsentation ihrer Forschungsarbeiten und schaffen gleichzeitig die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch untereinander, aber auch mit Expertinnen und Experten sowie Entscheidungsträgern“, umreißt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner das Ziel der „Young Researcher Konferenz“. Die Auswahl der eingeladenen Forscherinnen und Forscher erfolgte aufgrund von schriftlichen Einreichungen und der Evaluierung durch ein internationales wissenschaftliches Komitee.

 

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Konferenz liegen auf den Themen Biomasse und Energieeffizienz - zwei Themen die gerade auch für Oberösterreich eine zentrale Rolle am Weg zur „Energieleitregion 2050“ spielen. „Weltweit wird das Ziel einer nachhaltigen und effizienten Energienutzung verfolgt. Die Strategien und Ansätze sind allerdings unterschiedlich, weshalb der wechselseitige Austausch umso wichtiger ist. Diesen Dialog gerade in Oberösterreich zu führen ist ein weiterer Schritt im Rahmen unserer Positionierung als Energieleitregion“, ist Landesrat Achleitner überzeugt.

 

Die besten der im Rahmen der Konferenz präsentierten Forschungsarbeiten werden mit dem „Best Young Research Award“ für Biomasse und Energieeffizienz ausgezeichnet.

 

Der "Best Young Researchers Award" für Energieeffizienz wurde heute, Donnerstag, von Landesrat Achleitner verliehen an: Colin Nolden, University of Bristol Law School für das Projekt “Die Rolle der Unternehmer bei der Aktivierung von Energieeffizienz- und CO2-Emissions-Eigentumsrechten“.

 

Die Märkte für Energieeffizienz diversifizieren sich zunehmend, der Markt für Energieeinsparungs- und CO2-Zertifikate nimmt zu. Nolden hat in seiner Arbeit die Möglichkeiten von Unternehmern analysiert, Eigentumsrechte an diesen Einsparungen zu definieren, zu nutzen und damit zu handeln. Es wird eine Kombination von marktbasierten Instrumenten, Geschäftsmodellinnovation und technologische Innovationen vorgeschlagen. Dabei soll der Handel mit Energieeinsparungen und CO2 Emissionsminderungsrechten durch die Berücksichtigung des zeitlichen Aspekts flexibilisiert werden und damit neben der Energie auch die Leistung Berücksichtigung finden.

 

Der "Best Young Researchers Award" für Biomasse ging an: Rita Sturmlechner, BIOENERGY 2020+ GmbH für „Feldtests von Biomasse-Heizungsemissionen in Haushalten“.

 

Beim  Projekt „Clean Air by Biomass“ wurden die Emissionen von dreizehn Holzheizungen im Realbetrieb mit den Typprüfergebnissen verglichen. Dabei wurden technologische und bedienungstechnische Maßnahmen für den Betrieb von Biomasseheizungen analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Emissionen im Betrieb eine große Variabilität aufweisen. Das ist insbesondere aufgrund des unterschiedlichen Nutzerverhaltens erklärbar. Die Hersteller von Biomasseheizungen sollten daher die Entwicklung technischer Geräte forcieren, die den Einfluss des Benutzers einschränken und Bedienungsfehler damit ausschließen.