Oö. Landtag besucht Heeresunteroffiziersakademie in Enns

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 13.3.2019)

Vertreter aller vier Landtagsparteien besuchten am 13. März 2019 die Heeresunteroffiziersakademie (HUAk) des Bundesheeres in der Towarek-Schul-Kaserne in Enns. Sie ist für die Aus- und Weiterbildung von Unteroffizieren zuständig. Unteroffiziere führen als Kommandanten mehrere Soldaten oder versehen ihren Dienst als Fachpersonal - zum Beispiel im Wirtschafts-, Nachschub- und Kraftfahrwesen. Vom Unteroffizier wird national als auch international Engagement, Flexibilität, Mobilität und Professionalität gefordert. Grundlage dafür ist eine profunde Ausbildung, die HUAk-Kommandant Brigadier Nikolaus Egger den Landtagsabgeordneten vorstellte. Zuletzt musterten im Februar 769 fertig ausgebildete Unteroffiziere am Stadtplatz Enns aus und leisten seither wertvolle Arbeit.

 

"Neben den herausfordernden Aufgaben, die die Soldaten des Bundesheeres für die Sicherheit rund um und in Österreich tagtäglich bewältigen, haben die Katastropheneinsätze im Zusammenhang mit den enormen Schneefällen in Oberösterreich gezeigt, wie wichtig ein gut funktionierendes Hilfsnetz ist. Viele Landsleute wurden durch Bundesheer, Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei und andere Einsatzorganisationen unterstützt. Wir danken dafür den engagierten und bestens ausgebildeten Einsatzkräften. Als politisch Verantwortliche suchen wir den Austausch zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um miteinander an Verbesserungen zu arbeiten", sagt OÖVP-LAbg. Alfred Frauscher und verweist auf kürzlich vorgestellte Initiativen der Bundesregierung, die beispielsweise den Ankauf neuer Ausrüstung für das Bundesheer vorsehen.

 

"Ich bedanke mich bei Brigadier Egger und seinem Stab für die aufschlussreichen Informationen. Die Heeresunteroffiziersakademie als Heimathafen der österreichischen Unteroffiziere hat sich durch die qualifizierte Ausbildung im In- und auch Ausland etabliert. Neben der Vermittlung der militärischen Grundfertigkeiten deckt man mit der Sprachausbildung und internationaler Kooperation eine breite Palette ab, um die Soldaten bestmöglich auf Einsätze vorzubereiten. Gerade im Hinblick auf die Schnelllebigkeit der Entwicklungen sollen der Korpsgeist der Unteroffiziere und deren militärisches Handwerk immer als Konstante im Vordergrund stehen", spricht LAbg. Michael Gruber aus eigener Erfahrung, der 1998 die Ausbildung zum Unteroffizier und 2005 zum Stabsunteroffizier absolvierte.

 

"Ich bin stolz in meinem Heimatbezirk ein so traditionsreiches und ehrwürdiges Sicherheitskompetenzzentrum wie die Heeresunteroffiziersakademie zu haben. Schon Napoleon Bonaparte war überzeugt, dass die Unteroffiziere der eigentliche Kitt einer jeden Armee seien. Manche sagen auch, das starke Herz. Jedenfalls sind unsere österreichischen Unteroffiziere wirkliche Allrounder. Sie bringen Geschick und Fachwissen aus ihren vorherigen oft handwerklichen Berufslaufbahnen mit und bekommen hier ein breitgefächertes militärisches Rüstzeug für die Heereskarriere vermittelt. Diese österreichspezifische Kombination macht unsere Soldaten so universell einsetzbar, da ein jeder und eine jede seine individuellen Fähigkeiten mit einer hohen militärischen Qualifikation, wie sie die HUAk bietet, verknüpfen kann. Es freut mich nicht zuletzt, dass kontinuierlich mehr Frauen die HUAk abschließen", so SPÖ-Landtagsabgeordnete Gisela Peutlberger-Naderer.

 

"Ein großes Danke an die Verantwortlichen der Heeresunteroffiziersakademie (HUAk) in Enns für den Besuch und die sehr interessanten Gespräche. Die Unteroffiziere haben eine sehr wichtige Funktion im Rahmen des Bundesheeres, dem entspricht auch eine fundierte und professionelle Ausbildung. Wir haben bei unserem Besuch erstens einen sehr guten Eindruck von dieser Aus- und Weiterbildung der Unteroffiziere bekommen. Von den grundsätzlichen Strukturen, Methode und Instrumenten der Vermittlung. Es war zweitens auch sehr beeindruckend zu sehen, wie breitgefächert und facettenreich diese Aus- und Weiterbildung ist. Und drittens zeigt es damit, wie herausfordernd die Arbeit der Unteroffiziere ist und welche breitgefächerten Anforderungen gestellt werden - persönlich und fachlich", sagt Grünen-Klubobmann Gottfried Hirz.