Landesrätin Birgit Gerstorfer besucht Streetwork Vöcklabruck „Bevor Jugendliche Probleme machen, haben sie welche“

Landeskorrespondenz

Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer hat Streetwork Vöcklabruck besucht und sich ein Bild von der fordernden und fördernden Arbeit der Streetworker gemacht.

 

(Presseaussendung vom 22.3.2019)

Hauptzielgruppe von Streetwork sind sozial benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 23 Jahren, die das bestehende Hilfesystem nicht in Anspruch nehmen (können) oder durch bestehende Angebote nicht erreicht werden. Streetwork geht zu den Menschen, ist aufsuchende und niederschwellige Sozialarbeit.

 

In Vöcklabruck arbeiten mit Marianne Eichinger und Thorsten Hasawenth zwei engagierte Streetworker. Die beiden haben im Vorjahr mit 83 Jugendlichen und jungen Erwachsenen langfristig an Themen gearbeitet, mit gut 200 standen sie in Kontakt. Schwerpunktaufgaben sind Präsenz in der Szene, Soforthilfe durch Krisenintervention und Beratung, langfristige Unterstützung, freizeitpädagogische Angebote und Arbeit im Sozialraum.

 

„Es  braucht oft sehr viel Fingerspitzengefühl, Flexibilität und die Bereitschaft, sich auf die Jugendlichen einzulassen. Und man sollte die Fähigkeit besitzen, hinter dem oftmals gezeigten destruktiven Verhalten die Schwierigkeiten zu entdecken, die diesem Verhalten zugrunde liegen. Denn bevor Jugendliche Probleme machen, haben sie welche“, sagen Marianne Eichinger und Thorsten Hasawenth.

 

Insgesamt gibt es in Oberösterreich 17 Streetworkstellen in elf Bezirken/Statutarstädten. Dort sind ca. 50  Streetworker/innen im Einsatz, die mehr als 2.500 junge Klient/innen betreuen. Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer: „Diese Arbeit ist extrem wertvoll, weil diese Menschen sonst kein Angebot haben. Mit unserem flächendeckenden Angebot von Streetwork sind wir beispielgebend für ganz Österreich.“