Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 25.3.2019)
In ihrer Sitzung vom 25. März 2019 fasste die Oö. Landesregierung unter anderem folgende Beschlüsse:
Förderungen im Gesundheitsdienst
Dem Österreichischen Roten Kreuz, Landesverband Oberösterreich, wird im Zuge des Pilotprojekts zur Neuorganisation des Notarztwesens in Oberösterreich für die geleisteten Notarztdienste an den Standorten Bad Ischl, Rohrbach und Gmunden eine Beihilfe von rund 233.000 Euro für das Jahr 2018 zur Verfügung gestellt. Die Notärzte führen im Rahmen dieses Pilotprojekts ihre Tätigkeit freiberuflich – also auf Basis eines freien Dienstvertrages – durch.
Weiters kann der Gesellschaft „pro mente Oberösterreich“ zu den heuer anfallenden Betriebskosten des Instituts für Suchtprävention und damit zur Umsetzung des oö. Suchtkonzepts eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 1,5 Mio. Euro überwiesen werden.
Maßnahmen im Naturschutz und neues Europaschutzgebiet
Das Büro für Entomologie & Naturschutz in Ansfelden wird mit dem Artenschutzprojekt Hautflügler, Projektphase II, mittels Werkvertrag im Wert von rund 121.000 Euro beauftragt. Ziel dieses Projektes ist die Erstellung von Artenschutzmaßnahmen zu der neben den Tagfaltern prominentesten Insektengruppe, speziell der Wildbienen. Auch sollen die letzten Standorte besonders stark gefährdeter Wildbienenarten gesichert werden und das Projekt wertvolle Erkenntnisse zur Lebensraumnutzung der Hautflügler bringen.
In dieser Sitzung wurde auch einer Verordnung zugestimmt, mit der der „Burgberg in Losenstein“ als Europaschutzgebiet bezeichnet und ein entsprechender Landschaftspflegeplan erlassen wird. Das 1,8 ha umfassende Gebiet ist schon seit dem Jahr 2017 Naturschutzgebiet und beherbergt naturnahe Kalk-Trockenrasen, Schlucht- und Hangmischwälder sowie Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation.
Beim dritten Naturschutzprojekt, das in dieser Sitzung gefördert wird, handelt es sich um die wissenschaftliche Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes "Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten" durch die Umweltbundesamt GmbH, für die eine Beihilfe von knapp 4.000 Euro bewilligt wird.
Klimaschutz jetzt
Maximal 100.660 Euro an Landesmitteln werden für Umwelt- und Klimaschutzschutzmaßnahmen bewilligt. Die Gelder erhält die Klimabündnis Österreich gemeinnützige Förderungs- und Beratungsgesellschaft mbH., Regionalkoordination Oberösterreich, einerseits für die Durchführung der Klimakampagne „heute für morgen – Klimaschutz JETZT!“ als auch für Projekte in der Umweltbewusstseinsbildung, im Speziellen für die Koordinierung und Beratung bei Green Events.
„Bauer zu Wetzelsdorf“ wird Erbhof
Dem landwirtschaftlichen Anwesen Bauer zu Wetzelsdorf in der Marktgemeinde Saxen (Bezirk Perg) wird als altererbter bäuerlicher Besitz – das Anwesen ist seit mindestens 200 Jahren innerhalb derselben Familie übertragen worden und sämtliche Bedingungen für die Erlangung des Rechtes sind erfüllt – das Recht zur Führung der Bezeichnung "Erbhof" verliehen.