Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 30.4.2019)
Als gemeinnütziger Verein arbeitet das autonome Frauenzentrum unabhängig und vertraulich für Frauen: Es bietet Frauen und Mädchen
(ab 14 Jahren) aus ganz Oberösterreich die Möglichkeit sich zu treffen, gemeinsam zu arbeiten, sich zu informieren und sich beraten zu lassen. Ziel ist es, Frauen bei rechtlichen Fragen, sozialen Krisen und Lebensproblemen sowie in Fällen von sexualisierter, physischer und psychischer, ökonomischer und struktureller Gewalt zu informieren, zu beraten und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
„Das Ziel frauenorientierter Beratung besteht darin, die individuelle Gestaltungskompetenz der Frau in ihren eigenen Lebenszusammenhängen zu erweitern, um selbstbestimmt und selbstverantwortlich zu handeln,“ so Frauen-Landesrätin Mag.a Christine Haberlander.
Das autonome Frauenzentrum als Frauennotruf OÖ ist eine vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen anerkannte Fachstelle zu sexueller Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Oberösterreich und bietet als anerkannte Opferschutzeinrichtung für betroffene Frauen und Mädchen (ab 14 Jahren) und deren weiblichen Bezugspersonen umfassende Information und persönliche Beratung sowie Prozessbegleitung in einem möglichen Strafprozess.
Neben der individuellen Beratung und Prozessbegleitung für von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen und Mädchen liegen die Aufgaben als Frauennotruf und Fachstelle in der Prävention, Bildungsarbeit und Vernetzung. Durch Fortbildungsangebote möchte das autonome Frauenzentrum Fachwissen zu sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen vermitteln, über Formen, Auswirkungen und Ursachen aufklären und Mädchen und Frauen dafür zu sensibilisieren, Gewalt im Alltag zu erkennen und individuelle Strategien dagegen zu entwickeln.
„Vor allem wollen wir Mädchen und Frauen bei der Entwicklung ihrer persönlichen Kompetenzen unterstützen. Das autonome Frauenzentrum leistet dazu mit bedarfsgerechten, niederschwelligen und kostenlosen Beratungs-, Bildungs- und Präventionsangeboten wichtige Beiträge“, betonte Frauen-Landesrätin Christine Haberlander.
„Das Engagement zur Bekämpfung körperlicher, sexueller und psychischer Gewalt darf nicht nachlassen. Es ist auch eine Verpflichtung der politisch Verantwortlichen, immer wieder öffentlich dagegen aufzutreten und damit zu signalisieren, dass solche Verhaltensweisen nicht toleriert werden“, so Haberlander.
Die Fragenstrategie Frauen.Leben 2030, die von der Oö. Landesregierung beschlossen wurde, beschäftigt sich unter anderem auch mit diesen Themen und kann jederzeit unter www.frauenreferat-ooe.at heruntergeladen werden. Alle Beratungsstellen befinden sich ebenso auf dieser Homepage.
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