Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 15.5.2019)
Vertreter aller vier Landtagsparteien besuchten gestern, am 14. Mai das Militärkommando Oberösterreich in der Hörsching gelegenen Kaserne Fliegerhorst Vogler. Empfangen wurden die Landespolitiker vom oberösterreichische Militärkommandanten, Generalmajor Kurt Raffetseder. Dieser stellte in einem Vortrag seine Truppe samt Aufgaben vor: Militärkommanden sind in jedem Bundesland die territoriale Organisationsform des Bundesheeres. Es ist für die Erfassung und Stellung der Wehrpflichtigen sowie die Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes und der Infrastruktur verantwortlich. Des Weiteren führt das Militärkommando Oberösterreich die unterstellten Einheiten im Frieden und im Einsatz. Beispielsweise ist es für die Leitung der Katastropheneinsätze in Oberösterreich zuständig und somit erster Ansprechpartner für Behörden im Falle eines Assistenzeinsatzes.
"Die Soldaten des Bundesheeres sorgen für die Sicherheit rund um und in Österreich und haben in Katastropheneinsätzen bei enormen Schneefällen oder bei Hochwassersituationen in Oberösterreich gezeigt, wie wichtig ein gut funktionierendes Hilfsnetz ist. Oberösterreich vertraut auf seine Einsatzkräfte wie Bundesheer, Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei und andere Einsatzorganisationen. Als Landespolitik suchen wir den regelmäßigen Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um miteinander an guten Weiterentwicklungen zu arbeiten", sagt OÖVP-Sicherheitssprecher LAbg. Wolfgang Stanek und verweist auf geplante Investitionen der Bundesregierung, die beispielsweise den Ankauf neuer Ausrüstung für das Bundesheer vorsehen.
"Das Militärkommando ist der verlässliche Partner für alle Behörden bei Krisen und Katastrophenfällen. Als territoriale Schnittstelle zwischen Militär und Zivilbevölkerung in Oberösterreich hat es seine Fähigkeiten oftmals und rasch unter Beweis gestellt – zuletzt bei den Schneemassen Anfang des Jahres. Durch die Implementierung von Milizsoldaten bei Übungen und Einsätzen sind die Kompetenzen breit aufgestellt. Auch das Brennpunkt-Thema Tauglichkeit betrifft das Militärkommando unmittelbar, da es die Stellung der jungen Männer von Oberösterreich und Salzburg abwickelt. Positiv kann die absehbare Verstärkung des Militärkommandos mit einer Pionierkompanie gewertet werden, die bei Naturkatastrophen rasche Hilfe gewährleistet – eine Maßnahme zum Schutz unserer Bevölkerung. Abschließend bedanke ich mich beim Militärkommandanten für den heute gebotenen unmittelbaren Einblick", sagt FPÖ-Wehrsprecher LAbg. Michael Gruber.
"Die Militärkommanden sind die Schaltzentren des Heeres in jedem Bundesland. Als Verantwortliche für die Assistenzeinsätze im Katastrophenfall sind sie die Schnittstelle zwischen dem Land, seinen Zuständigkeitsbereichen und dem Bundesheer. Sie zeichnen sich auch für den Schutz der kritischen Infrastruktur wie der Strom- und Datennetze oder der Hauptverkehrsadern im Krisenfall verantwortlich. Eine hochprofessionelle, gewohnt reibungslose Zusammenarbeit mit den Feuerwehren und dem Zivilschutz im Katastrophenfall zeichnet das Bundesheer in Oberösterreich aus. Dafür möchte ich dem Stab des Militärkommandos unter Generalmajor Kurt Raffetseder im Namen der Bevölkerung meinen Dank aussprechen", sagt SPÖ-Sicherheitssprecher LAbg. Hermann Krenn.
"Die Aufgaben des österreichischen Bundesheers sind vielfältig und herausfordernd. Sei es der Schutz der Bevölkerung oder Einrichtungen, Hilfe bei Naturkatastrophen oder Unglücksfällen oder der Einsatz bei Friedenseinsätzen im Ausland. Ich möchte mich bei Militärkommandant Generalmajor Raffetseder bedanken, dass er uns beim heutigen Besuch Einblick in die vielfältigen und herausfordernden Aufgaben des Militärkommandos OÖ gegeben hat. Seine Professionalität hat das Bundesheer in zahlreichen Katastropheneinsätzen immer wieder unter Beweise gestellt - von Hochwässern bis zu Schneekatastrophen", so der Sicherheitssprecher der Grünen OÖ Klubobmann Gottfried Hirz.