Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 17.5.2019)
„Die Vermittlung von Werten beginnt in der Familie und ist ein wesentlicher Faktor in der Erziehung. Das Vermitteln von sozialer Kompetenz und einer angemessenen Verhaltensweise den Mitmenschen gegenüber bildet oft auch die Basis von Gewaltprävention. Wie wichtig eine liebevolle und wertebasierte Erziehung in der Familie ist, zeigen gerade die letzten Eskalationen von Gewalt an Oberösterreichs Schulen. In Zeiten sinkender Hemmschwellen zeigt sich, dass es unerlässlich ist, unsere Kinder schon von klein auf zu einem guten Miteinander anzuleiten, denn so können sie auch zu verantwortungsvollen Jugendlichen heranwachsen“, betont Familienreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner die Wichtigkeit der Wertevermittlung in der Familie.
Gewalt an Schulen ist mittlerweile leider eine traurige Realität geworden – auch in Oberösterreich. Das zeigen die Ereignisse der letzten Tage und Wochen leider nur zu klar. Die Gewaltbereitschaft hat ein derartig hohes Niveau erreicht, dass auch in Oberösterreich die Exekutive mittlerweile bis zu 200 Mal im Jahr bei Gewalt an Schulen einschreiten muss. Das belegen auch die Zahlen des BMI. Die Anzahl von angezeigten Gewaltdelikten an Bildungseinrichtungen ist von 2014 auf 2017 um das Siebenfache angestiegen.
„Es muss klar sein, dass Gewalt und Aggression unter Schülern oder auch Lehrkräften gegenüber im Wertegefüge unserer Kultur keinen Platz hat. Es braucht dazu die Weitergabe von Werten in der Familie mehr denn je. Mit einem breiten Angebot in der Elternbildung leistet das Familienreferat einen wichtigen Beitrag dazu, dass Eltern bei der schwierigen und verantwortungsvollen Aufgabe der Kindererziehung unterstützt werden. Dieses Angebot richtet sich an alle Familien in diesem Land, auch und besonders an jene, die vielleicht mit unseren Wertevorstellungen nicht in dem Maße vertraut sind. Ein friedliches Miteinander basiert auf einem gesellschaftlichen Konsens, für den die Familie die Basis bildet“, so Landeshauptmann-Stv. Dr. Haimbuchner abschließend.
