Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 20.5.2019)
In ihrer Sitzung vom 20. Mai 2019 fasste die Oö. Landesregierung unter anderem folgende Beschlüsse:
Naturschutzgebiet „Moorwiese Unterweg“
Im Umfeld der Ortschaft Unterweg im Gemeindegebiet von St. Georgen am Walde befindet sich eine ca. einen Hektar große Moorwiese, die im aktuellen Zustand als extensive Moorwiese dauerhaft erhalten bleiben soll. Auch die Eigentümer sind daran interessiert, den Moorbereich zu schützen bzw. dass dieser als Naturschutzgebiet verordnet wird. Daher wurde in dieser Sitzung einer Verordnung zugestimmt, mit der dieses Gebiet als Naturschutzgebiet festgestellt und ein Landschaftspflegeplan erlassen wird. Moorgebiete dieser Ausprägung zählen zu den absoluten Seltenheiten in den Kultur- und Naturlandschaften Oberösterreichs. Dieses Niedermoor zeichnet sich durch besonderen Artenreichtum aus. Selbst im gesamt-oberösterreichischen Vergleich kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass es kaum zehn Flächen mit einer ähnlich hohen Anzahl an stark gefährdeten Arten gibt.
Einbau von Alarmanlagen
Sicherheit ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Durch entsprechende bauliche Maßnahmen ist ein verbesserter Schutz des Wohnumfeldes wahrscheinlicher. 17 Ansuchen um Förderung des Einbaus von Alarmanlagen wurden durch einmalige und nicht rückzahlbare Zuschüsse in der Höhe von rund 14.400 Euro bewilligt.
Förderung von Umweltschutzmaßnahmen
Das Programm „Rohstoff- und Ressourcenmanagement in Betrieben“ dient betrieblichen Maßnahmen, die zur bedeutsamen Reduktion des Rohstoffverbrauches führen. Zugleich soll bei gleichbleibender Produktivität im Zuge bestehender Produktionsverfahren und unter Beibehaltung der Funktionalität des Produkts insbesondere auch die Optimierung von Produktionsprozessen (z.B. durch reduzierten Verschnitt) gefördert werden. Auf Basis dieses Programms erhält ein Unternehmen in Hörsching max. 100.000 Euro aus dem Umweltschutzressort für die entsprechenden Investitionen.
Kinder- und Jugendhilfe und Hilfe für Familien
Familienberatungsstellen, Streetwork, Hilfe in belasteten Familiensituationen oder Kinderschutzzentren - insgesamt über 3 Mio. Euro unterstützen Organisationen dabei, sich ihren gesellschaftlich wichtigen Aufgaben im Sozialbereich widmen zu können. Das betrifft in diesem Fall die Vereine ISI sowie Jugend und Freizeit in Linz, das Bildungszentrum Salzkammergut, den Sozialhilfeverband Freistadt, die Vereine „Hilfe für Kinder und Eltern“ (Kinderschutzzentrum Linz), Kinderschutzzentrum Wigwam (Steyr und Außenstelle Kirchdorf), Hilfszentrum für junge Menschen - Kinderschutzzentrum TANDEM, Kinderschutzzentrum Innviertel, Sozialzentrum Vöcklabruck - Kinderschutzzentrum IMPULS, Balance – Kinderschutzzentrum (Zentrale Gmunden + Außenstelle Bad Ischl), das “Haus für Mutter und Kind“ der Caritas für Menschen in Not, das "Mutter-Kind-Haus" des Magistrats der Landeshauptstadt Linz, "Alleinerziehend“ – Verein für Alleinerziehende und getrennt lebende Eltern und die „STEEP-Gruppe Mum Talk“ des Diakonie Zentrums Spattstraße.
Zivilschutz ist Menschenschutz
Der Oö. Zivilschutzverband hat im Bereich des Zivilschutzes für das Jahr 2019 Themenschwerpunkte festgelegt wie etwa die Kindersicherheitsolympiade, die Kinderwarnwesten-Aktion (Warnwesten für Schulanfänger/innen), Strahlenschutz an Schulen und Kindergärten, Ausbau der Zivilschutz-SMS, Zivilschutz-Akademie (Fortführung der Weiterbildungsmöglichkeit in Sachen Zivil- und Selbstschutz im Rahmen von Tagesseminaren und Exkursionen) oder Präventionsmaßnahmen für Unwetterereignisse (Information für Hausbesitzer/innen über Hangwässer, Starkregen und Hagelniederschläge). Zur Durchführung dieser und zahlreicher weiterer Aktivitäten wird der Verband mit Landesgeldern in Höhe von 208.800 Euro unterstützt.