Landeskorrespondenz
Arbeitsgespräch von Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner mit Christoph Schröder, Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr
(Presseaussendung vom 24.5.2019)
Nachdem Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner im Rahmen seiner Tour durch alle Bezirke Oberösterreichs, die am kommenden Mittwoch mit Grieskirchen abgeschlossen wird, eine Reihe von Betrieben – von Leitbetrieben über KMU bis zu Start-ups – besucht hat, ist er weiterhin in intensivem Kontakt mit Unternehmen in Oberösterreich. Heute Nachmittag traf er zu einem Arbeitsgespräch mit Christoph Schröder, Geschäftsführer des BMW Group Werks Steyr, zusammen: „Christoph Schröder hat dabei betont, dass die Investitionen und die Forschungsaktivitäten gerade auch in zukunftsorientierte Mobilitätsformen am Standort Steyr weiter fortgesetzt werden“, zeigt sich Landesrat Achleitner im Anschluss an seinen Besuch in Steyr erfreut.
„Bereits im April dieses Jahres ist der Produktionsstart an der neuen Fertigungslinie für Elektromotoren-Gehäuse erfolgt. Diese werden exklusiv in Steyr gefertigt und unter anderem in dem für 2020 angekündigten vollelektrischen BMW iX3 sowie im für 2021 geplanten BMW iNEXT verbaut. Auch rund die Hälfte aller Motoren für Hybridantriebe für Fahrzeuge der BMW Group kommt aus Steyr, daneben werden hier auch hochkomplexe Komponenten für Elektromobilität entwickelt. Damit ist Oberösterreich in diesem Bereich ganz vorne mit dabei“, unterstreicht Landesrat Achleitner. „Darüber hinaus sind erfreulicherweise am Standort Steyr weitere Investitionen geplant, in 2020 soll ein neues Montageband für Benzinmotoren die Produktion aufnehmen, ebenfalls für 2020 ist der Start eines neuen Logistik-Versorgungszentrums geplant“, so LR Achleitner.
„Forschung und Entwicklung sind nicht nur für die Absicherung des Standorts der BMW Group in Steyr von entscheidender Bedeutung, sondern auch für den Wirtschaftsstandort OÖ insgesamt. Daher ist es wichtig, dass in Steyr auch das modernste Dieselmotoren-Entwicklungszentrum Europas angesiedelt ist, in dem mehr als 700 Mitarbeiter/innen daran arbeiten, die Motoren der Zukunft noch leistungsstärker, effizienter und verbrauchsärmer zu machen. Zugleich beschäftigt man sich dort auch schon mit der Konstruktion von komplexen E-Mobilitätskomponenten und der Entwicklung von Kühlkreisläufen für die kommenden batterieelektrischen Fahrzeuge“, erklärt LR Achleitner.
„Klar ist, dass Mobilität ein Grundbedürfnis der Menschen und die Voraussetzung für eine florierende Wirtschaft ist. Ebenso klar ist, dass die aktuellen regulatorischen Anforderungen gerade die Automobilindustrie vor Herausforderungen stellt, was wiederum entsprechenden Auswirkungen auf Oberösterreich mit seinem starken automotiven Sektor hat. Daher braucht es gerade aus der Sicht des Standorts Oberösterreichs für die Zukunft Wege für eine Regulatorik mit Maß und Ziel, also beispielsweise die Einbeziehung aller Sektoren in den EU-Emissionshandel anstelle einer einseitigen Belastung der individuellen Mobilität und damit einer einseitigen Belastung der einheimischen Wirtschaft“, betont LR Achleitner.
„Nachdem sich schon in der zweiten Hälfte des Vorjahres die Hochkonjunkturphase wieder auf ein Normalniveau einzupendeln begonnen hat, ist für heuer aufgrund der globalen Entwicklung eine weitere Abkühlung des Wirtschaftsklimas zu rechnen, was sich auf die industrieorientierten Regionen wie Oberösterreich stärker auswirken wird. Aktuelle Prognosen gehen für Österreich für das heurige Jahr von einem realen Wirtschaftswachstum von 1,7 % aus, unser Bundesland liegt üblicherweise um 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte über dem Österreichwert. Umso wichtiger sind starke Impulse für den Standort OÖ durch Investitionen von oö. Leitbetrieben dem BMW Group Werk in Steyr“, so das Resümee von Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.