LR Steinkellner: Der neue TomTom-Stauindex für Linz zeigt keine Zuwachsraten

Landeskorrespondenz

 

Linz auf letztem Platz der österreichischen Großstädte

 

(Presseaussendung vom 6.6.2019)

Der niederländische Navi-Hersteller TomTom hat die GPS-Daten seiner Geräte für das Jahr 2018 ausgewertet und daraus seinen jährlichen Verkehrsindex errechnet. Der umfangreiche Bericht untersucht und vergleicht das Stauaufkommen in 403 Städten in 56 Ländern der Welt.

 

Österreichweit gesehen belegt in diesem Jahr als Stauhauptstadt Wien den ersten Platz. Autofahrer müssen sich hier mit 27 % zusätzlicher Reisezeitverzögerung pro Fahrt einstellen. Die weiteren Plätze belegen Salzburg, Graz an dritter Stelle vor Innsbruck und Linz auf Platz 5.

 

Obwohl Linz das Schlusslicht der Österreichischen Großstädte bildet und keinen Zuwachs bei der Reisezeitverzögerung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen hat, ist das Ergebnis für Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner nicht zufriedenstellend.

 

„Seit der Ressortverantwortung haben wir rasch gehandelt und alles daran gesetzt, Strukturen zu verbessern. So werden in Linz aktuell mehr Brücken gebaut als derzeit existent sind. Die VOEST-Bypassbrücken, die neue Linzer Eisenbahnbrücke und die Westringbrücke stehen sinnbildlich für den Infrastrukturausbau in der Landeshauptstadt. Von der Verkehrsentflechtung und besseren Anbindungen werden zukünftig zahlreiche Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher profitieren. Planerisch sind wir bereits bei der 5. Linzer Donaubrücke angelangt“, so Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner, der hinzufügt:

 

„Dennoch muss uns bewusst sein, dass bis 2030 mit einer Zunahme von 74.000 Fahrten im Großraum Linz zu rechnen ist. Somit wird die Auslastung des Straßennetzes im Großraum Linz weiter steigen. Die Stadt Linz und das Land Oberösterreich haben unter dem Credo: Kumm steig um - ein gemeinsames Mobilitätsleitbild erarbeitet, das den Ausbau des öffentlichen Verkehrs forciert. Mit der Umsetzung attraktiver Infrastrukturprojekte wie der Durchbindung der Mühlkreisbahn zum Linzer Hauptbahnhof, der Realisierung einer schienengebundenen Nahverkehrslinie in Richtung Gallneukirchen-Pregarten, der Verlängerung der LILO nach Aschach an der Donau sowie der Weiterführung der Straßenbahn nach Ansfelden-Kremsdorf bilden das Fundament für eine zukunftsfitte Infrastruktur im Zentralraum“, so Landesrat Steinkellner.