Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 14.8.2019)
Bei einem Vor-Ort-Besuch bei Franz Kollmann in Marchtrenk hat Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger dessen in Fertigstellung befindliche Anlage zur Karpfen- und Forellenzucht besichtigt. Im Vollausbau wird die aus sieben Teichen bestehende Anlage eine Gesamtwasserfläche von 8.410 m² umfassen und Platz für 6 Tonnen Forellen und 750 kg Karpfen bieten.
„Franz Kollmann zeigt vor, wie mit Unternehmergeist neue Produktionsbereiche erobert werden können. Fisch liegt ganz klar im Trend und aufgrund der geringen Eigenversorgung in Österreich sollten die vorhandenen Potentiale bestmöglich genutzt werden. Die beste Wasserqualität dafür haben wir schließlich in Österreich auch. Beeindruckend dabei ist, dass Franz Kollmann neben seiner Fischzucht auch voll berufstätig ist. Genau dieses Engagement macht die bäuerliche Art der Lebensmittelproduktion so wertvoll für unsere ländlichen Räume. Franz Kollmann möchte ich zu diesem Vorzeigeprojekt herzlich gratulieren“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
Das in Fertigstellung befindliche Projekt umfasst neben der Sanierung des vorhandenen Fischteich-Altbestandes auch die Neuerrichtung eines Fließkanales. Für Frischwasser, das vor allem für die sensiblen Forellen überlebensnotwendig ist, sorgt der Welser Mühlbach. Das Land Oberösterreich hat die Realisierung des Projektes mit finanziellen Mitteln aus der Landesförderung „Bäuerliche Fischproduktion“ unterstützt. Für die Errichtung und Sanierung von Fischteichanlagen und Hälterbecken werden 30 Prozent, für Schutzeinrichtungen zur Abwehr fischfressender Tiere 50 Prozent Zuschuss aus Landesmitteln (Mindestinvestitionssumme 1.200,00 Euro) gewährt.
Dazu Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger: „Es gibt viel Potential und gute Ideen zur Steigerung der Inlandsproduktion von Fisch. Mit der Landesförderung „Bäuerliche Fischproduktion“ hat das Land Oberösterreich ein gutes Instrument zur Hand, um die notwendige Anschubfinanzierung sicher zu stellen. Bei der nächsten Grillerei daher gerne auch auf Fisch aus Oberösterreich zurückgreifen!“