Landeskorrespondenz
Goldenes Ehrenzeichen des Landes OÖ an langjährigen Militärkommandanten Kurt Raffetseder
„Kurt Raffetseder hat viel für das Ansehen des Bundesheers und Oberösterreichs getan, unsere Soldatinnen und Soldaten haben sich einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet“, unterstrich LH Mag. Thomas Stelzer bei der Ehrenzeichen-Verleihung.
Quelle: Land OÖ/Max Mayrhofer
(Presseaussendung vom 26.8.2019)
Zwei Hochwasserkatastrophen, zwei Winter mit intensivem Schneefall, und die Migrationskrise 2015/2016: Das waren die größten Herausforderungen für den „obersten Soldaten Oberösterreichs“, Generalmajor a.D. Mag. Kurt Raffetseder. Er war ab 2001 18 Jahre lang Militärkommandant von Oberösterreich. Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer verlieh ihm nun das Goldene Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich.
„Das Bundesheer mit seinen Soldatinnen und Soldaten in Oberösterreich war und ist zur Stelle, im Krisen- und Katastrophenfall, bei Unglücksfällen, und auch bei Friedenseinsätzen im Ausland“, unterstrich Stelzer in seiner Laudatio. Raffetseder habe sich „als scharfsinniger Analytiker für viele Maßnahmen stark gemacht. Ehrlich. Gerade heraus. Aber auch einer, der Vorgänge so erklären kann, dass es jeder versteht. Herumreden um den heißen Brei ist das deine sicher nicht. Kurt Raffetseder liebt die klare Sprache.“
Eine klare Sprache, die gerade in der militärischen Führung entscheidend sei. „Du hast in der langjährigen Zusammenarbeit mit politischen und militärischen Entscheidungsträgern viel für das Ansehen des Bundesheers und Oberösterreichs getan“, betonte Stelzer. „Du bist nicht müde geworden, darauf hinzuweisen, wie wichtig gesellschaftliche Aufmerksamkeit und Anerkennung für den schweren, gefährlichen Dienst beim Militär ist. Das gute Zusammenwirken von Politik und Streitkräften in unserem Land ist auch dein Verdienst.“
Raffetseder setzte sich insbesondere für die Unterstützung der Truppen mit Ausrüstung und Geräten ein. So initiierte er die Initiative „Netzwerk für Katastropheneinsatz in Oberösterreich“. Das Netzwerk ersetzt durch die Unterstützung zahlreicher namhafter Unternehmen die beim Heer fehlenden Lastwagen, Bagger und Baumaschinen sowie die fehlenden Transportkapazitäten.
„Das Bundesheer ist bei uns tief verwurzelt und eng verbunden mit den Menschen. Es steht für eine hochqualitative Ausbildung und Weiterbildung für junge Menschen, und auch für viele berufliche Möglichkeiten. Unsere Soldatinnen und Soldaten haben sich einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet, und diesen stellen sie immer wieder unter Beweis“, bedankte sich der Landeshauptmann abschließend bei allen Soldatinnen und Soldaten, die in Oberösterreich ihren Dienst versehen. Dem interimistischen Militärkommandanten Oberösterreichs, Oberst des Generalstabsdienstes Dieter Muhr, wünschte Stelzer alles Gute für seine Tätigkeit.