Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 1.10.2019)
Mit einer Gedenkfeier und einer Kranzniederlegung wurde am Dienstag, 1. Oktober 2019 jener Verbrechen gedacht, bei denen während der NS-Zeit im Schloss Hartheim rund 30.000 Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen, sowie psychisch kranke Menschen ermordet wurden. Heute ist Schloss Hartheim eine wichtige Gedenk- und Forschungsstätte an die Verbrechen der NS-Zeit in Oberösterreich: „Der Respekt vor den Opfern gebietet uns, das Gedenken wachzuhalten“, erklärte Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer im Rahmen der Gedenkfeier.
Derzeit wird in Hartheim die Ausstellung „Wert des Lebens“ neu gestaltet und dabei um die Themenkomplexe Biopolitik und Biotechnologie erweitert. Die Neueröffnung ist für Frühjahr 2020 geplant. „Uns ist es wichtig, die Frage nach dem „Wert des Lebens“ im Zeitalter fortschreitender Biotechnologien und des digitalen Umbruchs in allen Lebensbereichen gerade an einem Ort wie Schloss Hartheim zu stellen“, betonte Landeshauptmann Mag. Stelzer. „Schloss Hartheim war in den letzten Jahren ein Ort des würdevollen, respektvollen Gedenkens. Wir werden dafür Sorge tragen, dass das auch in Zukunft so sein wird.“