Landeskorrespondenz
Es gilt erhöhte Vorsicht beim Thema Wildwechsel
(Presseaussendung vom 24.10.2019)
Ab kommenden Sonntag, dem 27. Oktober, gilt die Winterzeit. Hier werden die Uhren in der Nacht auf Sonntag von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Dies hat auch Auswirkungen auf den Verkehr. Für Verkehrsteilnehmer/innen, die mit dem PKW unterwegs sind, ist der Wildwechsel ein wichtiges Thema. "Tiere hören auf ihren Biorhythmus und interessieren sich nicht für Uhren und die für Menschen gültige Zeit", warnt Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner eindringlich.
Auch der öffentliche Verkehr, bei dem fixe Fahrpläne gelten, ist von Zeitumstellungen betroffen. Bei der Umstellung auf die Winterzeit wiederholt sich die Stunde zwischen 2 und 3 Uhr. Die Nacht ist also länger. Abhängig vom jeweiligen Fahrdienstleister kommen unterschiedliche Regeln zur Anwendung.
Im Sektor des Individualverkehrs zeigen Studien durch die Winter-Zeitumstellung zwar keine explizite Zunahme von Verkehrsunfällen, jedoch gilt es auch hier einige Besonderheiten spezifisch zu betrachten und zu berücksichtigen. Nachdem die Uhr eine Stunde zurückgestellt wurde, fahren viele Menschen nicht mehr im Dunkeln zur Arbeit, sondern während der Morgendämmerung. Mag für Menschen die Zeitumstellung von Relevanz sein, gilt diese aber nicht für den Biorhythmus von Tieren. Dieser orientiert sich am Sonnenstand. So sind Wildtiere in der Dämmerung besonders aktiv. Auch gegen Abend, wenn es langsam dunkel wird, sollten Autofahrer/innen in Wäldern und an Übergängen von Waldgebieten zu Feldern deshalb vorausschauend fahren.
„Steht ein Tier am Straßenrand oder läuft auf die Fahrbahn, sollten Autofahrerinnen und Autofahrer abblenden, hupen und bremsen. Fernlicht blendet die Tiere und raubt ihnen die Orientierung. Hupen aber hilft ihnen als akustische Orientierung, um zu flüchten“, empfiehlt Steinkellner abschließend.