LR Steinkellner: Fazit zum Abschluss der heurigen Motorradsaison

Landeskorrespondenz

17 Motorradlenker/innen starben auf Oberösterreichs Straßen

 

(Presseaussendung vom 30.10.2019)

Motorradfahren ist nach wie vor ein beliebter Freizeitsport. Stetig steigende Zulassungszahlen und die goldenen Herbsttage bis tief in den Oktober hinein sorgten für zahlreiche Zweiradausfahrten. Alleine in den vergangenen 10 Jahren nahmen die Zulassungszahlen um rund 50 Prozent zu. Ähnlich wie der Sommer des Vorjahres gab es auch in diesem Jahr lange Schönwetterperioden, was sich leider in den Statistiken der verunglückten Zweiradfahrer niederschlägt.

 

„Bis dato haben in diesem Jahr 17 Motorradlenker auf oberösterreichischen Straßen ihr Leben verloren. Im vergangenen Jahr hatten wir zum selben Zeitpunkt 24 tödlich verunglückte Menschen zu beklagen“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

 

Vorrangverletzungen nicht angepasste Geschwindigkeiten und riskante Überholvorgänge. Jeweils ein Fall ereignete sich in Zusammenhang mit Drogenkonsum, Ablenkung und einem technischen Defekt. „Motorrad-Fahren ist eine sehr komplexe Tätigkeit. Im Falle einer Kollision ist man meist der Schwächere. Deshalb ist das Training umso wichtiger. Die wichtigste Regel lautet deshalb unnötiges Risiko vermeiden, selbst keine Fehler machen und mit Fehlern der anderen Verkehrsteilnehmer/innen zu rechnen", ist Steinkellner überzeugt.

 

Zuletzt wurden die Landesförderungen für Motorradtrainings erhöht. Seit Anbeginn der Fahrsicherheitsförderungen wurden mehr als 9.000 Gutscheine für ein Halbtages- oder ganztägiges Fahrsicherheitstraining in Anspruch genommen. Von Landesseite will man die Verkehrssicherheitsmaßnahmen auch im kommenden Jahr konsequent vorantreiben. Dazu gehören Maßnahmenbündel zum Ausbau des Motorrad-Unterfahrschutzsystems, Bewusstseinsbildung, optische Sicherungsmaßnahmen an neuralgischen Stellen, Sicherheitstrainings und Schwerpunktkontrollen durch die Polizei.

 

„Jeder tödliche Unfall, der sich auf unseren Straßen zuträgt, ist einer zu viel. Hinter jedem Verkehrstoten stecken Schicksale und schweres menschliches Leid. Diese Auswirkungen erreichen die eigenen Familien, Freunde und das soziale Umfeld. Deshalb kann unser Anspruch nur lauten, die Sicherheit auf den Straßen kontinuierlich zu steigern“, so Steinkellner abschließend.