Landeskorrespondenz
Die Bildungsdirektion OÖ gewann gestern, 4. Dezember 2019, den Erasmus+ Award im Bereich Schulbildung. Titel des Projekts in der Kategorie Mobilitätsprojekte lautet „Pädagogische Qualitäts- und Innovationsinitiative – Schulentwicklung durch gezielte Lehrerfortbildung in Methodik des Naturwissenschafts- und Fremdsprachenunterrichts“. An diesem Projekt waren insgesamt 26 oberösterreichische Schulen beteiligt, als Partner fungierten das Fraunhofer Institut für Chemise Technologie ICT (DE) sowie die Universität York (York St. John Business School) (UK).
Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander und Bildungsdirektor Alfred Klampfer zu diesem Erfolg: „Wir gratulieren allen Projektverantwortlichen ganz herzlich. Ein besonderer Dank gilt der EU-Koordinatorin OStr Mag. Gisela Gutjahr, die im Bereich Erasmus+ mit ihrer Expertise dieses Projekt federführend mit einem großartigen Team abgewickelt hat. Mit dieser Qualitäts- und Innovationsinitiative konnten wir unsere erfolgreiche Arbeit im Bildungsbereich in Oberösterreich wieder bestätigen.“
Der europäische Austausch bildet in der oberösterreichischen Schulentwicklung einen wichtigen Schwerpunkt. Das beweist unter anderem das von der Bildungsdirektion OÖ koordinierte ausgezeichnete Erasmus+ Projekt. Dies setzte auf zwei Schienen an: einerseits wollte man den naturwissenschaftlichen Unterricht an Oberösterreichs AHS und NMS verbessern, andererseits wollte man im Englischunterricht methodisch und didaktisch neue Impulse setzen.
Die teilnehmenden Englischlehrer/innen wurden in ihrer Englisch-Sprachkompetenz und Unterrichtsmethodik geschult, damit sie die Jugendlichen an ihren Schulen noch besser auf den Arbeitsmarkt Europa vorbereiten können. Die Seminare wurden von der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz organisiert, die auch die Evaluation der Sprachkurse durchführte. Bei dem von Expert/innen konzipierten Englischkurs an der Universität York konnten allesamt die Qualität ihres Englischunterrichts verbessern und ihr kulturelles Verständnis für den angloamerikanischen Raum schärfen.
Zweiter Schwerpunkt war der naturwissenschaftliche Unterricht an Oberösterreichs Schulen. Hier wurden die Pädagoginnen und Pädagogen vom Fraunhofer Institut in Karlsruhe in deren selbst entwickelten TheoPrax-Methode geschult. TheoPrax ist eine stärken-orientierte Pädagogik, die Theorie und Praxis miteinander verbindet. Im Vordergrund stehen dabei Teamfähigkeit, Experimentieren, Präsentieren sowie Eigenverantwortung. Für Oberösterreich wurde ein TheoPrax-Zentrum eingerichtet. Es koordiniert die Kontaktherstellung zwischen den teilnehmenden Schulen und den Wirtschaftsbetrieben. Schülerinnen und Schüler arbeiten dann im Rahmen des Wahlpflichtgegenstandes konkrete, reale Aufgabenstellungen aus der Wirtschaft aus.
„Das Erasmus+ Projekt war für mich als Koordinatorin der Bildungsdirektion OÖ eine Herausforderung, die ich aber gerne gemeistert habe. Die letzten Wochen und Monate ist es uns gemeinsam mit allen Partnern gelungen, einen wichtigen und großen Schritt in der Schulentwicklung durch gezielte Lehrerfortbildung zu gehen. Ich freue mich sehr über die anerkennende Auszeichnung und hoffe, dass wir auch weiterhin so erstklassige Bildungsarbeit leisten werden können“, so Mag. Gisela Gutjahr, EU-Koordinatorin der Bildungsdirektion OÖ.
Der Weg der Erasmus+ Fortbildungen wird weiter beschritten und erweitert um Fortbildungen bei den EU Institutionen und Fortbildungen in den Fächern Kunst, Geschichte und politische Bildung als auch digitalen Kompetenzerwerb.
Nähere Informationen zum Erasmus+ Projekt finden Sie unter bildung.erasmusplus.at
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