Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 13.12.2019)
Oberstes Ziel in der Altenbetreuung und –pflege ist es, die hohe Qualität aufrecht zu halten und dem drohenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer hat im Jahr 2019 wichtige Schritte gesetzt, um für die Herausforderungen gerüstet zu sein und Sozialhilfeverbände und private Träger bei der Suche nach Personal zu unterstützen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Anzahl an Personen, die im Vergleich zum Vorjahr eine Ausbildung begonnen haben, hat sich um ein Drittel erhöht. Der heutige Unterausschuss Pflege widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema der Entbürokratisierung.
Auf Initiative von Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer ist es im heurigen Jahr gelungen, das Fachkräftestipendium für Fachsozialarbeiterinnen und Fachsozialarbeiter der Altenarbeit zu öffnen. Diese Existenzsicherung ist für viele die Grundvoraussetzung für einen Einstieg in die Ausbildung. Ein weiterer positiver Schritt war die Flexibilisierung der Ausbildungen, etwa durch verkürzte Kompaktausbildungen. Diese sind für Personen gedacht, die die Ausbildung möglichst effizient und geblockt absolvieren wollen und können. Zusätzlich gibt es Vorbereitungslehrgänge, in denen beispielsweise mangelnde Deutschkenntnisse ausgebessert werden können. Für Personen, die Kinderbetreuungspflichten haben oder sich in einem Anstellungsverhältnis befinden, sind berufsbegleitende Ausbildungen möglich. Der Kombi-Lehrgang „Ausbildung und Anstellung“ sieht vor, im Rahmen einer Teilzeit-Anstellung in einem Alten- und Pflegeheim ein Einkommen zu erzielen und parallel eine fundierte Ausbildung für den Sozialbereich zu erlangen.
Österreichweit einzigartig ist der Ausbildungskurs „Junge Pflege“. Im Herbst 2019 sind zwei weitere Lehrgänge dieser erfolgversprechenden Ausbildung gestartet. „Während andere seit Jahren von der Einführung einer Pflegelehre sprechen, habe ich gehandelt und jungen Menschen - vor dem Erreichen des 17. Lebensjahres - den Einstieg in den Pflegeberuf ermöglicht“, sagt Landesrätin Birgit Gerstorfer.
Als Ergebnis dieses Maßnahmenpaketes haben sich die Einstiege in die Pflege-Ausbildungen im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um rund 1/3 erhöht.
Im heutigen Unterausschuss „Pflege“ des Oö. Landtages wird schwerpunktmäßig das Thema der Entbürokratisierung diskutiert. „Meine Vorschläge zur Entbürokratisierung werden den Verwaltungsaufwand reduzieren, was letztendlich auch einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darstellt“, betont Gerstorfer.