Landeskorrespondenz
2020 beginnt das Jahrzehnt der Entscheidung beim Klimaschutz
(Presseaussendung vom 27.12.2019)
Wieder geht in Oberösterreich ein viel zu warmes Jahr zu Ende. Die vorläufige Bilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zeigt, dass 2019 in Österreich und in Oberösterreich nach 2018 zu den wärmsten Jahren der gesamten Messgeschichte zählt - vergleichbar mit 2014 und 2015. Am stärksten über dem langjährigen Mittel liegen 2019 die Messstationen am Feuerkogel und in Bad Ischl mit jeweils einem Plus von 1,8 °C. Fast gleich stark überhöht ist die Jahrestemperatur in Linz (+1,7 °C) und in Ried/Innkreis (+1,7 °C). Auch Kremsmünster (+1,7 °C) liegt drastisch über dem langjährigen Schnitt. Interessant ist, dass praktisch alle Monate im Jahr 2019 mit Ausnahme des Mai in Oberösterreich überhöht sind - mit Rekordwerten im Juni (in Linz etwa um 5,3 °C über dem langjährigen Schnitt).
Klimaschutz-Landesrat Rudi Anschober: „Die Temperaturen steigen also kontinuierlich viel stärker als von der Wissenschaft prognostiziert. Die Wissenschaft mahnt uns, dass das kommende Jahrzehnt das Jahrzehnt der Trendwende hin zu stark sinkenden Temperaturen sein muss. Auch Österreich und Oberösterreich müssen das schaffen. Sonst könnte es zu spät sein für die Absicherung einer guten, stabilen Zukunft für die nächsten Generationen. Jetzt muss die Politik von den Worten zu den Taten kommen. Die nächsten Jahre sind dafür die letzte Chance.“