LR Hiegelsberger: übernimmt den Vorsitz der Konferenz der Landesagrarreferenten – Schwerpunkte Tiergesundheit, Gemeinsame Agrarpolitik und Lebensmittelcheck

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 13.1.2020)

Mit dem Jahreswechsel übernimmt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger von Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf den Vorsitz in der Landesagrarreferenten-Konferenz (LARK). Die LARK dient der Abstimmung der Bundesländer in allen agrarischen Fragen und wechselt im halbjährlichen Rhythmus den Vorsitz. Für das erste Halbjahr 2020 hat sich Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger ein umfangreiches Arbeitsprogramm vorgenommen.

 

Die zentralen Anliegen sind die Stärkung und Ausweitung des Tiergesundheitsdienstes, die Einführung von Lebensmittelchecks im Handel und die Erarbeitung einer klaren österreichischen Positionierung in den laufenden Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger zu seinen Schwerpunkten: „In den kommenden Monaten will ich das Thema Tiergesundheit entscheidend voranbringen. Der Tiergesundheitsdienst ist ein Vorzeigemodell für höchstes Tierwohl und höchste Tiergesundheit. Gemeinsam mit den anderen Bundesländern möchte ich daher die Leistungen des Tiergesundheitsdienstes weiter ausbauen. Bereits in Vorbereitung befindet sich die Kampagne für heimische Lebensmittel. Das wachsende Klimabewusstsein bietet eine nie dagewesene Chance, um sich gemeinsam für heimische Lebensmittel aus kontrollierter Produktion einzusetzen. Schließlich erhoffe ich mir für 2020 auch rasche Fortschritte bei der Finanzierung des EU-Budgets und der Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik. Im März werde ich diesbezüglich im Rahmen eines Arbeitsbesuchs in Brüssel einen raschen Fortschritt der Verhandlungen einfordern.“

 

Mit der Übergabe werden auch die Schwerpunkte des LARK-Vorsitzes von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf inhaltlich weiter geführt. „Im vergangenen halben Jahr hat sich die LARK mit einer Vielzahl an Themen auseinandergesetzt. Einige Anliegen haben wir dabei schwerpunktmäßig eingebracht. Erstens mehr Fairness im Rahmen des nächsten EU-Budgets und der Gemeinsamen Agrarpolitik, also keine Einsparungen auf dem Rücken unserer bäuerlichen Familienbetriebe. Es braucht ein ausgewogenes Europäisches Agrarprogramm, das die Umweltleistungen der heimischen Betreibe wertschätzt und finanziell ausgleicht. Zweitens mehr Fairness beim Klimaschutz und Freihandel, also Klimazölle, denn Rindfleisch muss nicht fliegen! Und was für die Produktion unserer regionalen Lebensmittel gilt, muss auch für importierte Lebensmittel gelten!“, fasst LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf die Schwerpunkte des vergangenen halben Jahres zusammen.

 

Die Themenschwerpunkte der LARK finden sich auch im Programm der neuen türkis-grünen Regierung wieder: Nicht nur das Nein zum Handelsvertrag mit Mercosur ist darin deutlich formuliert, sondern auch die Ausgestaltung der künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ist ein zentrales Thema. Gemeinsam mit der Bundesregierung und Bundesministerin Elisabeth Köstinger will man dies nun in Umsetzung bringen.