Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 30.1.2020)
Der digitale Wandel bringt in nahezu allen Lebensbereichen Veränderungen. Nun auch in den Neuen Mittelschulen – 53 davon wurden am 29. Jänner mit dem „digiTNMS“-Zertifikat in der Wirtschaftskammer OÖ ausgezeichnet. Das Konzept, das zwischen Bildung und Wirtschaft entwickelt wurde, ist eine kleine Revolution für Oberösterreichs Schulsystem. Die Anzahl der zertifizierten Schulen zeigt zudem, dass Oberösterreichs Schulen bereit sind, die Digitalisierung mitzugestalten.
„53 Schulen mit ihren 10.300 Schülerinnen und Schülern werden künftig den digitalen Wandel nicht nur miterleben sondern mitgestalten“, erklärt LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander, die mit Bildungsdirektor HR Mag. Dr. Alfred Klampfer und WKOÖ-Präsidentin Mag.a Doris Hummer die „digiTNMS“-Zertifikate verliehen hat. Die neuen Schulen mit IT-Schwerpunkt erhalten nicht nur zusätzliche Unterrichtsstunden im Fach Informatik, sondern hier geht es tatsächlich um ein „Digitales Leben“ an der Schule. „Es geht darum, die Hardware, aber auch die moderne Welt zu verstehen. Empfindliche Themen wie Cyberkriminalität, Cybermobbing, Datenschutz, Persönlichkeitsrechte und vieles mehr werden an die Schülerinnen und Schüler in einer verständlichen Art herangetragen. Die jungen Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher sollen die Abläufe hinter den Bildschirmen verstehen, sie sich zu Nutzen machen, aber auch mit dem nötigen Respekt vor den Gefahren damit arbeiten, denn Bildung ist die Chance für junge Menschen, sich für ihre Zukunft zu rüsten“, betont die LH-Stellvertreterin.
Auch WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer freut sich über die hohe Anzahl der zertifizierten Schulen. Ist es doch die Wirtschaft, die letzten Endes am meisten davon profitiert, wenn die jungen Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher bereits bei ihrem Berufseinstieg eine digitale Grundkompetenz haben. „Insgesamt 72 Technisch Naturwissenschaftliche Mittelschulen (TNMS), darunter 53 neue Digital-TNMS in Oberösterreich: das ist ein großer Wurf und zeigt, wie gut die Partnerschaft zwischen Schule und Wirtschaft in unserem Bundesland funktioniert!“, so Hummer.
„Die Digitalisierung stellt uns auch im Bildungsbereich vor große Herausforderungen. Wir wissen, dass wir aufgrund der rasanten Entwicklung ein besonderes Augenmerk auf die digitalen Medien und deren sorgsamen Umgang legen müssen. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, die Schul- und Unterrichtsentwicklung in diese Richtung rasch voranzutreiben. Ich freue mich, dass wir heute 53 Schulen zu digi-Mittelschulen zertifizieren können. Diese Standorte starten einen Schulentwicklungsprozess, in dem sie das Digitale in ihren Schulalltag integrieren. Es geht dabei um viel mehr als reinen Informatikunterricht. Diese Schulen leben Digitalisierung und integrieren die verschiedenen Aspekte in ihren Schulalltag. Ich bedanke mich bei allen Schulleiterinnen und Schulleitern, die hier mitmachen“, sagt Klampfer.
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