Landeskorrespondenz
Evaluierung und Sanierung der Frostschäden erfolgt im Frühling
(Presseaussendung vom 5.3.2020)
Nachdem in den vergangenen Winter die Streusalzmengen auf Rekordniveau lagen, zeigt sich der bisherige Winter von seiner milden Seite. Aktuell (03.03.2020) wurden 25.756 Tonnen Streusalz verbraucht. „Verglichen mit dem letzten Jahr haben wir heuer lediglich rund die Hälfte an Streusalz benötigt“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Witterungen sind dennoch nicht exakt vorhersehbar. Weshalb die Statistiken lediglich eine Momentaufnahme darstellen. Der bisher höchste Tagesverbrauch wurde aufgrund intensiven Eisregens mit 4.200 Tonnen am 31. Jänner 2017 verzeichnet.
Winter Stichtag Verbrauch
2019/20 03.03.2020 25.756 Tonnen
2018/19 03.03.2019 52.592 Tonnen
2017/18 03.03.2018 50.854 Tonnen
2016/17 03.03.2017 50.751 Tonnen
2015/16 03.03.2016 34.278 Tonnen
2014/15 03.03.2015 40.991 Tonnen
Quelle: Land OÖ
Frostschäden – eine unvermeidliche und teure Begleiterscheinung jedes Winters:
Frostschäden treten in jedem Winter vor allem am Ende der Wintersaison bzw. zu Beginn der Tauperiode auf. Ursache dafür sind Frost-Tau-Wechsel bzw. Wasser, das durch Risse in den Straßenkörper eindringt, gefriert und sich ausdehnt, wodurch Abplatzungen und Frostaufbrüche entstehen. Während der Winterperiode sind keine großflächigen Schadenssanierungen möglich. Aufgetretene Einzelschäden werden kurzfristig durch Verfüllung mit Kaltasphalt repariert. "Jährlich müssen dafür rund 4 Mio. Euro aufgewendet werden. Nach Ende der Winterperiode werden die frostgeschädigten Bereiche großflächig und dauerhaft saniert“, so Steinkellner. Aufgrund der milden Temperaturen ist aktuell davon auszugehen, dass die Frostschäden dieses Jahr geringer ausfallen. Allerdings kann erst, wenn die abschließenden Evaluierungen in den Monaten April/Mai vorliegen, dieser Eindruck bestätigt werden. „Wenn am Ende des Winters mehr im Börsel bleibt, bin ich nicht sauer. Die eingesparten Mittel fließen in die notwendigen Sanierungsmaßnahmen des 6.000 Kilometer langen Landesstraßennetzes“, so Steinkellner abschließend.
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