Landeskorrespondenz
Oberösterreich ist gut gerüstet, um das Lenken von Fahrzeugen unter dem Einfluss von Drogen und Suchtgiften bestmöglich zu unterbinden.
(Presseaussendung vom 12.3.2020)
"Drogen beeinträchtigen die Wahrnehmung, Konzentrations- sowie Reaktionsfähigkeit und sind eine erhebliche Gefahr im Straßenverkehr. Oberösterreich ist gut gerüstet, um die Gefahr von Drogen hinterm Steuer bestmöglich zu detektieren", betont Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Die Zahl der Suchtgiftlenker ist seit Jahren steigend. Im Vergleich zu 2015 haben sich die Zahlen mehr als vervierfacht. Besonders wegen verbesserten Kontrollmöglichkeiten durch die seit März 2017 eingesetzten Speichelvortestgeräte ist diese Entwicklung begründet. Drogenhauptgruppen, wie: Opiate, Kokain, Methamphetamine oder Amphetamine sind somit rasch nachweisbar.
Aber auch die Amtsärzte sind ein wichtiges Puzzleteil innerhalb dieses Prozesses. Ist nämlich ein Speicheltest positiv, hat ein Amtsarzt bzw. eine Amtsärztin die Beeinträchtigung festzustellen.
"Die Amtsärzte sind ein wichtiger Baustein bei diesem Verkehrssicherheitsprozess. Mit Ihrem Engagement und dem unermüdlichen Einsatz wird ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet. Es gilt Ihnen ein großes Lob, meine Anerkennung sowie einen herzlichen Dank auszusprechen", so Steinkellner.
Oberösterreich gilt beim Kampf gegen Drogen im Straßenverkehr als Vorreiter. Neben dem von Seiten des Bundes zur Verfügung gestelltem Gerät wurden im letzten Jahr weitere fünf Drogenvortestgeräte angekauft. Die aktuell eingetroffene Bestellung von sechs weiteren Geräten wurde der Polizei im Rahmen einer Informationsveranstaltung offiziell übergeben. Oberösterreich hat somit aktuell zwölf Geräte im Einsatz, um das Fahren unter Drogeneinfluss bestmöglich zu unterbinden. Gleichzeitig wird auch in spezielle Schulungen investiert, welche die richtige Verwendung und den korrekten Umgang mit den Geräten zum Ziel haben.
"Durch den vermehrten Einsatz der Vortestgeräte und die Schulung der Beamten werden vermehrt Suchtgiftlenker festgestellt", betont Oberst Klaus Scherleitner, Leiter der Landesverkehrsabteilung der LPD Oberösterreich. In den Monaten Januar und Februar wurden in Oberösterreich bereits weitere 220 Drogenlenker aus dem Verkehr gezogen.
"Das Lenken von Fahrzeugen im öffentlichen Raum erfordert die volle geistige und körperliche Eignung. Jegliche Einnahme von berauschenden Substanzen ist nicht nur für solche Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker selbst enorm gefährlich, sondern insbesondere auch für alle weiteren Verkehrsteilnehmer", so Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner. Geplant sind weitere technische Aufrüstungen, um die ausgehende Gefahr von Drogenlenker zu dezimieren und die Verkehrssicherheit auf heimischen Straßen zu stärken. "Die Anzahl der Drogenvortestgeräte soll noch weiter auf 18 Stück aufgestockt werden. Somit stünde für jeden Bezirk ein Gerät zu Verfügung", so Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner abschließend.