LH Stelzer/LR Achleitner: „Jetzt alles tun, um Wirtschaft und Arbeitsplätze abzusichern – Bundes-Hilfspaket wichtiger erster Schritt“

Landeskorrespondenz

Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer / Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „ als Wirtschafts-Bundesland Nr. 1 besonders stark betroffen – nach enger Abstimmung mit Bund auch Sozialpartner-Gespräch in nächste Woche – zusätzliche Maßnahmen des Landes für Standort werden geprüft“

 

(Presseaussendung vom 14.3.2020) 

„Die Gesundheit der Menschen und damit die Eindämmung der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus haben absolute Priorität. Zugleich ist Oberösterreich als Wirtschaftsbundesland Nr. 1 der Republik aber von den Auswirkungen des Corona-Virus und der dagegen getroffenen Beschränkungen ganz besonders stark betroffen. Das heute von der Bundesregierung präsentierte 4-Milliarden-Paket bringt eine dringend erforderliche Soforthilfe für die heimischen Betriebe und ihre Mitarbeiter/innen und ist deshalb ein wichtiger erster Schritt“, betonen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

 

„Der Kampf um den Weiterbestand jedes Unternehmens in Oberösterreich und damit um jeden Arbeitsplatz in unserem Bundesland müssen jetzt an oberster Stelle stehen. Das Maßnahmenpaket der Bundesregierung setzt auch die richtigen Schritte dafür“, stellt Landeshauptmann Stelzer fest.

 

„Das Hilfspaket des Bundes bringt 4 Milliarden Euro für die Menschen und den Wirtschaftsstandort in dieser Krise. Der Zusammenhalt von Bund und Ländern hilft Klein- und Großbetrieben und das sofort. Die Gesundheit der Menschen und des Wirtschaftsstandortes sind gleichermaßen wichtig“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Achleitner.

 

„Neben den intensiven Kontakten mit dem Bund gibt es diese enge Abstimmung auch in Oberösterreich in den verschiedensten Bereichen. So soll es in der kommenden Woche auch ein Gespräch mit den oberösterreichischen Sozialpartnern geben, um das gemeinsame Vorgehen in dieser schwierigen Situation in unserem Bundesland bestmöglich abzustimmen“, kündigen LH Stelzer und LR Achleitner an.

 

„Jetzt geht es darum, die Existenz unserer Betriebe und damit auch die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzusichern. Wir haben beim Bund ganz klar deponiert, dass so rasch als möglich geholfen werden muss, damit die Unternehmen Liquiditätsengpässe überbrücken können und zugleich die Menschen in Beschäftigung gehalten werden. Die heute von der Bundesregierung präsentierten Maßnahmen zielen genau darauf ab“, zeigen sich Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner mit diesem Paket des Bundes zur Absicherung von Wirtschaft und Arbeitsplätzen zufrieden. Besonders wichtig sind aus der Sicht von LH Stelzer und LR Achleitner:

 

  • „Kurzarbeit Neu“: Um die Menschen weiter in Beschäftigung zu halten, werden die Regelungen für Kurzarbeit unbürokratisch neu gestaltet. So wird der Zugang der Kurzarbeit auch für jene Betriebe erleichtert, die dieses Instrument bisher nicht genutzt haben. Auch wird die Vorlaufzeit bei der Beantragung der Kurzarbeit auf 48 Stunden verkürzt. Zugleich bekommen die Arbeitgeber die neue Möglichkeit, die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter/innen auf bis zu 0 zu reduzieren, also Kurzarbeit für Mitarbeiter/innen zu beantragen und diese trotzdem zuhause bleiben zu lassen. Für dieses „Corona-Kurzarbeitsmodell Neu“ werden vom Bund 400 Mio. Euro bereitgestellt.
  • Liquidität der Betriebe erhalten: Um den Wirtschaftskreislauf in Gang zu halten, gibt es ein breites Unterstützungsangebot für Betriebe, die in Liquiditätsprobleme geraten, insbesondere Kreditgarantien, Steuerstundungen und Überbrückungskredite auch direkt vom Bund.
  • Hilfe für besondere Härtefälle: Für Ein-Personen-Unternehmen, Familienbetriebe und Klein- und Mittelbetriebe gibt es einen eigenen Hilfsfonds für besondere Härtefälle.
  • Ausweitung der Kinderbetreuungszeit durch Verlängerung der Entgeltfortzahlung auf 3 Wochen, wobei der Bund ein 1/3 der Kosten übernimmt.
  • Exportförderungen des Bundes werden erhöht.

 

Nun werden zusätzlichen Unterstützungs-Maßnahmen des Landes geprüft

 

„Für den Kampf um jeden Betrieb und jeden Arbeitsplatz in Oberösterreich wird das Land auch den finanziellen Spielraum nutzen, den es sich durch seine konsequente Nullschulden-Politik aufgebaut hat. Ich habe daher Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner beauftragt, Maßnahmen zu erarbeiten, mit denen der Wirtschaftsstandort weiter unterstützt werden kann“, erklärt Landeshauptmann Stelzer.

 

„Jetzt, da das Maßnahmenpaket des Bundes konkret vorliegt, werden wir prüfen, welche Unterstützungsinstrumente seitens des Standortressorts des Landes gesetzt werden können, um die Existenz der Betriebe und die Arbeitsplätze ihrer Beschäftigten in Oberösterreich noch zusätzlich abzusichern“, erläutert Landesrat Achleitner.