Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 16.3.2020)
- Angebot wird nicht reduziert.
- Das OÖVV Kundencenter ist seit 16.03. geschlossen.
- Die Linie 563, der „Nachtschwärmer“, wird bis auf weiteres eingestellt.
- Fahrplanangebot bei Regionalbussen und Lokalbahnen uneingeschränkt verfügbar.
- Grenzüberschreitender Verkehr teilweise nicht mehr möglich.
Um das Risiko einer Ansteckung von Kundinnen und Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu reduzieren, schließt der OÖVV sein Kundencenter. Der Betrieb der Linie 563, in der Region besser bekannt als „der Nachtschwärmer“, wird ab sofort eingestellt. Das Fahrplanangebot bei den Verbindungen der Regionalbusse und Lokalbahnen bleibt bis auf weiteres uneingeschränkt aufrecht. Der OÖVV hält sich Änderungen allerdings offen. Der grenzüberschreitende Verkehr ist durch die Schließungen der Grenzen zu Deutschland und Tschechien nicht mehr möglich.
OÖVV Kundencenter geschlossen
Um die gemeinsamen Anstrengungen im Kampf gegen das Coronavirus bestmöglich zu unterstützen und die Kundinnen und Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen, hat der OÖ Verkehrsverbund sein Kundencenter bis auf weiteres geschlossen. Der Kundenservice bleibt allerdings vollständig aufrecht und steht den Fahrgästen per E-Mail (kundencenter@ooevv.at) und Telefon (0732/6610100) zur Verfügung. Alle Anliegen und Anfragen können somit so rasch wie dies in der aktuellen Situation möglich ist, bearbeitet werden.
Vorübergehende Einstellung der Linie 563
Die Linie 563, besser bekannt unter dem Begriff „Nachtschwärmer“, bietet vorwiegend jungen Fahrgästen die Möglichkeit, nachts an Wochenende die Lokale des Bezirks Vöcklabruck mit dem Öffentlichen Verkehr zu erreichen. Da Lokale und Restaurants zurzeit nicht mehr geöffnet sein dürfen, stellt der OÖVV den Betrieb dieser Linie bis auf weiteres ein.
Uneingeschränktes Fahrplanangebot bei Regionalbussen und Lokalbahnen
Trotz der umfangreichen und sehr wichtigen Maßnahmen der Bundesregierung, müssen nach wie vor Menschen ihre Wohnung verlassen und sich fortbewegen. Zu diesen Personen zählen beispielsweise Schülerinnen und Schüler der unteren Schulstufen, welche die Betreuungsmöglichkeit in ihrer Schule wahrnehmen müssen oder Menschen, die Berufe ausüben, die sie von zuhause aus nicht durchführen können. Das sind beispielsweise vor allem in der aktuellen Situation überaus bedeutende Berufsgruppen wie Gesundheits- oder Pflegepersonal, Polizistinnen und Polizisten und viele mehr. Damit diese Menschen auch an ihr gewünschtes Ziel gelangen, muss ebenfalls der Öffentliche Verkehr in Oberösterreich leistungsfähig bleiben. Der OÖ Verkehrsverbund wird daher aktuell das Fahrplanangebot nicht reduzieren und wie an Schul- und Werktagen durchführen. „Wir behalten uns eine Reduzierung des Fahrplanangebots allerdings vor, falls es zu noch drastischeren Maßnahmen der Regierung oder zu Engpässen beim Fahrpersonal aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus kommen sollte“, sagt Herbert Kubasta, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft.
Allerdings kann es im Bereich des Fernverkehrs der ÖBB zu Einschränkungen kommen.
Fährgäste werden angehalten sich über die persönliche Fahrverbindung via gängigen Informationskanäle wie bspw. App, Internet, Fahrplanauskunft etc. zu informieren.
Auswirkungen auf grenzüberschreitenden Verkehr
Die Grenzen zu Deutschland und Tschechien sind bis auf weiteres geschlossen bzw. stark eingeschränkt passierbar. Davon sind auch Verbindungen des OÖ Verkehrsverbundes bzw. der ÖBB betroffen:
- Die Regionalbuslinie 326 endet an der Haltestelle „Wullowitz Staatsgrenze“.
- Regionalzüge nach Budweis und die IC-Züge Linz - Prag enden am Bahnhof
Summerau.
- Die Linie 6106 der VLP Passau endet bereits in Neuhaus am Inn (Ger) und kann
nicht mehr über die Staatsgrenze bis nach Schärding geführt werden.
Der OÖ Verkehrsverbund ersucht die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher nachdrücklich, den Öffentlichen Verkehr wirklich nur noch in dringenden Fällen zu nutzen. „Auch wenn wir sonst immer dafür kämpfen, so viele Menschen wie möglich davon zu überzeugen, den Öffentlichen Verkehr anstatt des eigenen Autos zu nutzen, appellieren wir nun an alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher: Bleiben Sie wenn möglich unbedingt zuhause und nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel nur wenn dies wirklich notwendig ist! Nun geht es darum, diesen heimtückischen Virus mit vereinten Kräften und allen Möglichkeiten zu bekämpfen und die Ausbreitung so gut es geht einzudämmen, so Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner kämpferisch und entschlossen.
Bereits am 13. März beschlossene Maßnahmen
- Um Kontakte zwischen Fahrpersonal und Fahrgästen zu vermeiden, bleibt im Regionalbusverkehr die vordere Wagentür geschlossen. Das Einsteigen erfolgt über die hinteren Wagentüren.
- Aus demselben Grund wird der Verkauf von Fahrkarten beim Fahrpersonal vorübergehend eingestellt. In den Lokalbahnen und im ÖBB Nahverkehr entfällt der Verkauf durch die Schaffnerinnen und Schaffner. Die Fahrgäste werden ersucht, Fahrkarten vor Fahrtantritt über andere Vertriebskanäle (Automaten, Web, App) zu erwerben. „Auch wenn eine Fahrt ohne gültige Fahrkarte nach wie vor ein Verstoß gegen die Tarifbestimmungen ist, werden wir natürlich sehr kulant agieren“, stellt Kubasta klar.
- Die Verkehrsunternehmen werden darüber hinaus in den nächsten Wochen die Reinigung der Fahrzeuge besonders sorgfältig durchführen.