Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 2.4.2020)
„Obwohl zunehmend wärmere Frühlings-Temperaturen die Motorradfahrer/innen aus den Garagen locken, sollten Motorräder aufgrund der Corona-Krise im Regelfall noch stehen bleiben“, appelliert Verkehrslandesrat Günther Steinkellner.
Das Risiko, bei einem Motorradunfall schwer verletzt oder sogar getötet zu werden, ist viermal so hoch wie bei Unfällen mit PKW. Dies bindet sowohl Einsatzkräfte als auch medizinisches Personal und Krankenbetten, die im Moment dringend gebraucht werden. Die Teilnahme am Straßenverkehr ist auch bei aktuell weniger Individualverkehr mit Risiken verbunden. Motorradfahrer sind daher vor allem im Sinne der Eigenverantwortung und aus Rücksicht auf Mitmenschen, Einsatzkräfte und Krankenhäuser angehalten, Fahrten auf ein Minimum und tatsächlich notwendige Wege zu beschränken. Eine der wenigen positiven Nachrichten in Zeiten der Corona-Pandemie versteckt sich in der Statistik. Aktuell (Stand: 01.04.2020) befanden sich unter den tödlich verunglückten Straßenverkehrsopfern österreichweit noch keine Motorrad- oder Mopedfahrer/innen. Dieses Phänomen hat es seit 10 Jahren nicht mehr gegeben.
„Aufgrund der derzeitigen Ausnahmesituation sollten Motorradtouren wie andere riskante Freizeitaktivitäten, beispielsweise Bergsteigen, vermieden werden. Unfälle binden Kapazitäten im Rettungs- und Gesundheitswesen, die anderswo dringend gebraucht werden“, so Steinkellner abschließend.