Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 2.4.2020)
„Am Freitag dieser Woche werden die Altstoffsammelzentren in Oberösterreich großteils in eingeschränktem Betrieb ihre Tore wieder öffnen. Zu beachten sind dabei die einzelnen Öffnungszeiten und eine eingeschränkte Annahme. Sowohl mengenmäßig, als auch was die einzelnen Stoffgruppen betrifft. Es wird unterschiedliche Vorgangsweisen durch die jeweiligen Bezirksabfallverbände geben, was vor allem den Zutritt zu den Altstoffsammelzentren betrifft“, so Landesrat Stefan Kaineder.
In den letzten Wochen gab es einen intensiven Austausch von LR Kaineder mit dem Krisenstab des Landes, dem Gesundheits- sowie Umweltministerium, sowie der zuständigen Rechts- und Fachabteilung. Dabei wurden alle rechtlichen Fragen zu Öffnung und Betrieb der Altstoffsammelzentren abgeklärt. Die Altstoffsammelzentren sind von der Corona-Verordnung der Österreichischen Bundesregierung umfasst, welcher die Abfallentsorgung in Altstoffsammelzentren als Deckung eines notwendigen Grundbedürfnisses definiert. Somit ist die mögliche Wiederaufnahme des Betriebs der Altstoffsammelzentren klar geregelt und der Landesabfallverband hat einen Rahmen für die erste Phase vorgegeben, wie folgt:
- Öffnung der ASZ an Freitagen zu den Standardöffnungszeiten
- Kontrollierte Einfahrt, wenn notwendig Blockabfertigung
- Beschränkung der Abfallmenge auf Kofferraumgröße (maximal 1 Kubikmeter)
- Keine größeren Mengen Altholz, Alteisen und Sperrmüll sowie Bauschutt
- Verstärkte Hinweise auf Abstandsgebot von mindestens 1 Meter
„Die Bezirksabfallverbände haben sich in den letzten Tagen intensiv beraten und dabei festgelegt, unter welchen Voraussetzungen die Altstoffsammelzentren geöffnet werden und welche Einschränkungen es für die Entsorgung der Abfälle geben soll. Der Schutz der Mitarbeiter/innen und der Bürger/innen steht dabei an oberster Stelle. Ich appelliere an die Mitmenschen, beim Entsorgen von Abfällen in den ASZ die Abstandsregeln unbedingt einzuhalten, nur die notwendigen Dinge zu entsorgen und den Anweisungen des Personals immer Folge zu leisten“, so Landesrat Kaineder, der ersucht nicht dringend zu entsorgende Dinge zuhause zu lagern. Die aktuellen Beschränkungen werden noch andauern, was auch die Einwürfe in Altkleidercontainer betrifft, da die Spenden hierin aktuell nicht verarbeitet werden können. Unter www.altstoffsammelzentrum.at werden ab Freitag spätestens die jeweiligen Öffnungszeiten einsehbar sein.
Landesrat Kaineder: „Ich verstehe, dass in der aktuellen Situation für viele Oberösterreicher/innen eine ideale Zeit zum Entrümpeln der Haushalte ist. Aber ich muss darauf hinweisen, dass die ASZ einen zeitlichen und annahmemäßigen Teilbetrieb haben werden. Solange die aktuellen Maßnahmen andauern – gilt es dies zu bedenken. Mein Dank gilt an dieser Stelle ausdrücklich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Altstoffsammelzentren. Und achten Sie auf die durch Ihre Gemeinde und die Bezirksabfallverbände kundgemachten Öffnungszeiten und Verhaltensregeln. Gemeinsam schaffen wir das!“
Der abschließende Appell von Landesrat Kaineder richtet sich an alle Landsleute, selber einen wichtigen Beitrag zum Abfallmanagement durch richtige Sammlung, Trennung und den korrekten Umgang mit Abfällen jedweder Art zu leisten. Dazu hat die Gruppe Abfallwirtschaft des Landesrates zahlreiche Informationen zusammengestellt von Abfallvermeidung und Abfalltrennung – TIPPS für Haushalte bis hin zum richtigen Umgang mit Abfällen aus Corona-infizierten Haushalten. „Diese sind allesamt unter https://www.land-oberoesterreich.gv.at/232676.htm nachzulesen – nutzen Sie diese Möglichkeit!“, so Stefan Kaineder abschließend.
Tipps zur Abfallvermeidung und –trennung:
- Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für Entrümpelungen und Umbaumaßnahmen, bei denen zusätzliche Abfälle anfallen. Die oberösterreichischen ASZ arbeiten zur Minimierung der Kundenkontakte in der nächsten Zeit meist im eingeschränkten Betrieb. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Bezirksabfallverband oder der städtischen Entsorgung.
- Achten Sie bereits beim Einkaufen darauf, dass möglichst wenig Verpackungsabfälle anfallen.
- Kaufen Sie nur Lebensmittel auf Vorrat, die auch länger haltbar sind. Planen Sie speziell bei Obst und Gemüse sowie Brot und Gebäck genauer, was Sie in den nächsten Tagen verbrauchen.
- Wenn Sie über das Internet einkaufen, dann bitte bevorzugt bei regionalen Händlern.
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