Landeskorrespondenz
Übergangs-MIP (Mittelfristiges Investitions-Programm) für 2020 beträgt 10,9 Millionen. Bund und Land OÖ teilen sich Investitionssumme
Standardmäßig wäre für die Jahre 2020 bis 2024 ein eines Mittelfristiges Investitions-Programm (kurz: MIP) zwischen Bund und Land für die oberösterreichischen Privatbahnen abzuschließen. Aufgrund des zwischenzeitigen Budgetprovisoriums, das der Übergangsregierung im vergangen Jahr zur Verfügung gestellt wurde, einigte sich das BMVIT mit den Ländern darauf, eine Übergangsregelung anzuwenden. Somit wird das aktuelle, 8. MIP, für das Jahr 2020 ohne Valorisierung fortgeschrieben. „Mit dieser Übergangslösung ist gewährleistet, dass die Privatbahnbetreiber unumgängliche Infrastrukturmaßnahmen vornehmen können. Die Investitionen reichen von der Reduzierung der Langsamfahrstellen über Instandhaltungsmaßnahmen bis hin zu Sicherheitsausbauten bei Eisenbahnkreuzungen“, fasst Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner zusammen.
Das Bahnunternehmen Stern&Hafferl erhält somit Mittel des Bundes und des Landes Oberösterreich um notwendige Reinvestitionen, Instandhaltungen und Sicherheitsmaßnahmen vorzunehmen. Diese werden auf der Linzer Lokalbahn, der Lokalbahn Gmunden – Vorchdorf, der Lokalbahn Lambach – Vorchdorf - Eggenberg und der Lokalbahn Vöcklamarkt – Attersee gesetzt werden. Gesamt werden hierfür 10,9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wovon das Land Oberösterreich 5,45 Millionen beiträgt.
„Die Verhandlungen über die kommenden MIP-Mittel sollen noch im Laufe dieses Jahres stattfinden. Um die Attraktivität einzelner Bahnen zu steigern und um wertvolle Potentiale weiter auszuschöpfen zu können, bedarf es wirkungseffektiver Investitionen“, so Steinkellner abschließend.