Land setzt Schwerpunkt-Tests in Alten- und Pflegeheimen fort – Start mit Mitarbeiter/innen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 17.4.2020)

Auf Alten- und Pflegeheimen lag schon bisher der Fokus bei den Maßnahmen des Landes in der Verhinderung von COVID 19-Infektionen. „Die Bewohner/innen und Bewohner in unseren Alten- und Pflegeheimen sind eine Gruppe, die besonders geschützt werden muss. Daher haben wir sehr früh Besuchsverbote in unseren Heimen erlassen, auch wenn diese sehr schmerzhaft sind“, sagen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer. Insgesamt hat es in 29 der 133 Alten- und Pflegeheime in Oberösterreichs bereits Tests gegeben. 11 Heime wurden bereits zur Gänze (Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen) durchgetestet. Jetzt wird der Schwerpunkt der Testungen in den Alten- und Pflegeheimen fortgesetzt. Begonnen wird mit den Mitarbeiter/innen und Mitarbeitern. „Ziel ist es, mögliche Infektionen möglichst früh zu erkennen, eine adäquate Behandlung zu ermöglichen und zu verhindern, dass Krankenhäuser oder Alten- und Pflegeheime zu Hotspots werden. Schlussendlich werden dadurch unsere Spitäler geschützt und entlastet, weil gerade ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger häufiger eine Spitalsbehandlung brauchen“, ergänzt Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Christine Haberlander.

 

Durch die Isolierung können Neuinfektionen nur durch Mitarbeiter/innen und Mitarbeiter in einem Heim möglich sein. „Daher haben wir uns entschieden, mit ihnen zu beginnen. Sobald eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter positiv ist, werden die Tests natürlich auch auf die Bewohner/innen und Bewohner ausgeweitet“, erklären Stelzer und Gerstorfer. Damit ist auch ein effizienter Ressourceneinsatz möglich. „Selbstverständlich haben wir dem Bund unsere Alten- und Pflegeheime gemeldet, damit auch die Bewohner/innen und Bewohner seitens der AGES getestet werden. Wir legen jetzt vom Land einen Schwerpunkt auf das Personal“, stellen Stelzer und Gerstorfer klar.

 

Insgesamt werden in den 133 oö. Alten- und Pflegeheimen rund 12.200 Bewohner/innen betreut und sind knapp 11.700 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Aktuell sind 38 Bewohner/innen sowie 67 Mitarbeiter/innen in 28 Alten- und Pflegeheimen in von COVID 19 betroffen.