Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 6.5.2020)
Heute vor 75 Jahren, am 5. Mai 1945, befreiten die Amerikaner das Konzentrationslager Mauthausen und seine Nebenlager. „Das Konzentrationslager Mauthausen steht für unvorstellbares Leid, unsäglichen Hass und war das Ergebnis einer menschenverachtenden Politik. Es liegt in unserer Verantwortung, die Erinnerungen daran wachzuhalten und die Worte der Überlebenden tief in unserem Bewusstsein zu verankern, damit sich solch grausame Taten niemals wiederholen“, sagt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
„Die fundamentalen Stützen unserer Republik – Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte – sind stark und robust, sie sind aber nicht unzerstörbar. Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte brauchen nämlich auch immer eine Gesellschaft, die zu jeder Zeit klar dafür eintritt und sich dazu bekennt. Das Gedenken an das dunkelste Kapitel unserer Geschichte führt uns das vor Augen“, so der Landeshauptmann.
„Das Konzentrationslager Mauthausen kam nicht über Nacht. Am Anfang standen Ausgrenzung, Rassismus und Ablehnung politisch Andersdenkender. Für mich gibt es deshalb keinerlei Toleranz gegenüber solchen Tendenzen in einer Gesellschaft. Solchen Entwicklungen gilt es immer den Nährboden zu entziehen und dagegen mit aller Kraft anzukämpfen“, betont LH Stelzer weiter.
„Auch wenn die diesjährigen Gedenkveranstaltungen an die Opfer des Nationalsozialismus nicht in ihrer gewohnten Form stattfinden können, so bleibt die Botschaft dieselbe: Erinnern, Verantwortung zeigen, darüber reden und nie vergessen! Das Mauthausen-Komitee leistet diesbezüglich Jahr für Jahr eine enorm wichtige Arbeit und trägt wesentlich dazu bei, dass Werte wie Menschlichkeit und Solidarität hoch gehalten werden. Dafür möchte ich mich bedanken“, so Landeshauptmann Stelzer abschließend.