Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 11.5.2020)
Die COVID-19-Pandemie hat zur Folge, dass es bei 24-Stunden-Betreuungskräften aus dem Ausland zu erschwerten Ein- und Ausreisebedingungen kommen kann. Besonders schwierig gestaltet sich die Situation für die Betreuer/innen aus Rumänien, die eine große Pflege- und Betreuungsgruppe in Oberösterreich darstellen. Um die Versorgung von pflege- und betreuungsbedürftigen Personen in Oberösterreich dennoch sicherstellen zu können, organisiert die WKO derzeit Zugverbindungen von Rumänien nach Wien. Damit die rumänischen Personenbetreuer/innen nicht in eine zweiwöchige Quarantäne müssen, übernimmt das Land OÖ die Kosten für die COVID-19-Testung, wie Landeshauptmann Stelzer und Sozial-Landesrätin Gerstorfer heute bekannt geben.
Die COVID-19-Testung wird in einem eigens dafür angemieteten Hotel in Wien Schwechat durchgeführt. Noch am selben Tag soll das Ergebnis vorliegen und eine Weiterfahrt nach Oberösterreich mittels Bussen erfolgen. Dabei entstehen aus heutiger Sicht pro Person und Einreise Kosten von 179 Euro für Testung und Hotel. Die Fahrtkosten von 100 Euro übernehmen – wie auch beim bisherigen Wechsel – die Betreuer/innen bzw. die pflege- und betreuungsbedürftige Person oder deren Familie. „Die Mehrkosten durch Testung und Hotelunterbringung dürfen nicht auf die Betroffenen übertragen werden. Mit der Kostenübernahme wollen wir die Familien bzw. Betreuer/innen entlasten und somit die Versorgung der pflege- und betreuungsbedürftigen Personen in Oberösterreich sicherstellen“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer.
Da die Zuständigkeit der 24-Stunden-Betreuung beim Bund liegt, gehen Landeshauptmann Stelzer und Landesrätin Gerstorfer davon aus, dass diese Mehrkosten letztendlich auch von diesem übernommen werden und das Land ausschließlich in Vorleistung geht.