Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 18.5.2020)
Sie pflanzen, säen, pflegen, ernten und verkosten ihr Gemüse auf dem eigenen Acker. Innerhalb des grenzüberschreitenden Schulgartenprojekts „AB 220 GABEL“ bauen Kinder und Jugendliche bis zu 30 Gemüsearten auf ihrem Schulacker an. Dabei erleben sie, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie diese wachsen.
„Geschmack wird in der Kindheit geprägt. Wachsen unsere Kinder ausschließlich mit Fast Food und Fertigprodukten, fleisch- und wurstdominierter Küche und überzuckerten Getränken auf, lernen sie den natürlichen Geschmack von Gemüse und Bio gar nicht kennen und schätzen. Mit Projekten wie diesem wollen wir Kindern und Jugendlichen die Chance geben, sich bewusst für gesunde und umweltschonende Ernährung entscheiden zu können“, freut sich Landesrat Stefan Kaineder, der das Ernährungsbewusstsein von klein auf stärken möchte und gesunde Ernährung in den Schulen verstärkt zum Thema machen wird.
Das nachhaltige Bildungsprojekt startete an zehn Schulen in Oberbayern, Niederbayern, Oberösterreich und Salzburg. Umgesetzt wird es durch eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus dem gemeinnützigen Verein Ackerdemia, dem Klimabündnis Oberösterreich, dem Klimabündnis Salzburg sowie BIO AUSTRIA. Das Projekt wird durch das EU Programm Interreg sowie dem Land Oberösterreich und dem Land Salzburg gefördert. Oberösterreich ist mit den Volksschulen Mondsee und Pram sowie der Neuen Mittelschule Obernberg am Inn beim Schulgartenprojekt dabei.
LR Kaineder: „Ich durfte heute in Pram selbst erleben, mit welchem Interesse und Tatendrang die Volksschulkinder ihren eigenen Schulgarten unter der professionellen Unterstützung vom Klimabündnis und dem Verein Ackerdemia anlegen und pflegen. Dabei wird den Schüler/innen auf spielerische Weise der Wert von Lebensmitteln vermittelt. Sie sehen, wie viel Arbeit und Zeit im Gemüseanbau steckt und können zum Abschluss ihr eigenes Gemüse ernten und verkosten. Ich bedanke mich bei den Projektpartnerinnen und Projektpartner und vor allem auch bei den engagierten Lehrerinnen und Lehrer, die dieses großartige Projekt möglich machen!“
Ziel ist es, die Wertschätzung für regionale und biologische Lebensmittel bei Kindern und Jugendlichen zu steigern und ein gesundes Ernährungsverhalten zu verankern. Durch den Anbau und die Pflege des Gemüses sowie die selbständige Vermarktung der Ernte lernen die Kinder und Jugendlichen landwirtschaftliches Basiswissen, entwickeln ein Verständnis für gesunde Ernährung und erfahren, wie Naturzusammenhänge wirken.