Landeskorrespondenz
Gleichstellungsbeauftragte Heidemarie Bräuer überreicht Festschrift an
LH-Stellvertreterin Christine Haberlander
(Presseaussendung vom 22.6.2020)
Die Gleichbehandlungsbeauftragte im Oö. Landesdienst Heidemarie Bräuer zeigte bereits zum Republikjubiläum 2018 eine Zeitreise durch 100 Jahre Frauenarbeit im Oö. Landesdienst in Form einer Ausstellung. Nun hat Bräuer diese Fakten der Erfolgsgeschichte der Frauen, etwa gesetzliche Änderungen zugunsten Frauen und Familien im Oö. Landesdienst, in einem Buch zusammengefasst. Interessante Berichte aus unter anderem dem Gesundheitsbereich, der Politik, Kunst und Kultur unterstreichen die Beiträge und geben neue Einblicke.
„Wir vertreten ein Land, in dem Frauen die gleichen Möglichkeiten haben wie Männer. Frauenpolitik ist für uns in Oberösterreich keine Frage des Ressorts – sie betrifft alle Lebensbereiche. Und wir folgen damit einer Überzeugung: Dass wir es uns nicht leisten können, wegen falscher Rollenbilder das ungeheure Potential von Frauen zu verlieren. Ich danke Heidemarie Bräuer für die Festschrift und den Einblick zu der Entwicklung der Frauen im Oö. Landesdienst in den vergangenen 100 Jahren“, betont Frauenreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.
Interessierte Personen finden auch Beiträge von LH-Stellvertreterin Christine Haberlander, Singer-Songwriterin Ina Regen, OÖ Gesundheitsholding-Geschäftsführer Franz Harnoncourt, Nationalrätin Claudia Plakolm und weiblichen Führungskräften aus dem Oö. Landesdienst. Das Werk beinhaltet ihre Meinung zu familienpolitischen Themen und sie erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen und Standpunkten. Blitzlichter auf die Geschichte der Frauengesundheit sind im Buch ebenso zu finden wie auch #FemFacts oder „Das *Geschlecht `queer`“ gedacht.
Das Buch ist aber auch eine Reise in Abgründe, von denen man kaum glauben möchte, dass sie vor 30 oder 40 Jahren noch möglich waren, ein Zwangszölibat für Beamtinnen, das Doppelverdienergesetz von 1933. Diese damaligen Realitäten sind in diesem Buch festgehalten.
Die ersten Ärztinnen und Juristinnen arbeiteten im Oö. Landesdienst und Mandatarinnen kamen in den Oberösterreichischen Landtag und den Österreichischen Nationalrat. Der Landesdienst wurde immer mehr zum "Frauendienst". Waren in den 1980er Jahren etwa die Hälfte der Landesbediensteten Frauen, so sind es heute bereits zwei Drittel. Allmählich gab es auch Leiterinnen, Direktorinnen, Landesrätinnen, Präsidentinnen, Primariae und 1997 auch die erste Bezirkshauptfrau.
Das Buch kommt in einer Auflage von 5.000 Stück und wird an die Führungskräfte im OÖ Landesdienst verteilt. Außerdem ist ab Juli wieder eine Ausstellung „100 Jahre Frauenzeitreise im OÖ Landesdienst“ im Landesdienstleistungszentrum zu sehen. Auch dort werden die Bücher für die Bediensteten zur kostenlosen Entnahme aufliegen. Bei Interesse kann das Buch bei der Geschäftsstelle der Gleichstellungskommission des Landes Oberösterreich unter Gleichstellung.Pers.Post@ooe.gv.at kostenlos angefordert werden.