Landeskorrespondenz
(Presseaussendung vom 3.7.2020)
LR Hiegelsberger: „Auch im Schulgarten kann man für das Leben lernen. Kinder und Jugendliche verbringen zunehmend mehr Zeit in Kindergarten, Schule und Hort. Damit steigt auch die Bedeutung der Gärten rund um diese Bildungseinrichtungen. Natur im Garten will Kindergärten und Schulen künftig verstärkt bei der naturnahen Gestaltung als Lernort, aber auch als Ort für Entspannung und als Erlebnisraum unterstützen.“
Seit 2018 werden in Oberösterreich „Natur im Garten“-Plaketten an Gartenbesitzer und Gemeinden vergeben. Voraussetzung ist die Einhaltung der Kriterien (Verzicht auf Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Torf) sowie die Förderung von Nützlingen durch ökologische Bewirtschaftung und nützlingsfördernde Gestaltung der Gärten. Die Natur im Garten-Plakette ziert hierzulande mittlerweile die Gärten und Grünräume von mehr als 300 Privatgärten, 18 Gemeinden sowie 4 Pflege- und Sozialeinrichtungen und einem Krankenhaus. Ab Herbst können sich auch Schulen und Kindergärten mit ihren Gärten für eine Auszeichnung mit der Natur im Garten-Plakette bewerben.
Der Garten rund um Kindergarten und Schule trägt zu einer gesunden, mentalen und sozialen Entwicklung bei. Insbesondere durch eine naturnahe und abwechslungsreiche Gestaltung kann er vielfältige Möglichkeiten für Bewegung, Erholung, soziale Interaktion oder handlungsorientiertes Lernen bieten.
„Mit Natur im Garten wollen wir so schon bei den kleinsten das Bewusstsein für die Bedeutung von Artenvielfalt und Umweltschutz fördern. Und es zeigt sich, dass gerade von Schulen die Nachfrage groß ist, den Garten als Lernort zu nutzen, aber auch ihn naturnah und kindgerecht zu gestalten. Natur im Garten will sie dabei unterstützen“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
In einem Pilotprojekt wurden nun bereits die Gartenbauschule Ritzlhof in Ansfelden und das Agrar Bildungszentrum Salzkammergut in Altmünster mit der Natur im Garten-Plakette ausgezeichnet. In Ritzlhof werden die Gärtnerinnen und Gärtner, Garten- und Grünflächengestalterinnen und -gestalter sowie Floristinnen und Floristen von morgen ausgebildet. Auch in Altmünster werden die Schülerinnen und Schüler im Gartenbau unterrichtet. Der Agrar-Landesrat ist überzeugt: „Wir setzen damit ein Zeichen für die Zukunft und schaffen bei der jungen Generation die Grundlagen für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein in ihrem späteren Berufsleben.“