LH Stelzer / LR Achleitner: 40 neue FH-Studienplätze für Oberösterreich – FH OÖ erhält vom Bund das größte Stück vom Kuchen

Landeskorrespondenz

(Presseaussendung vom 3.7.2020)

Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer / Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Neue Studienplätze im Bereich Digitalisierung stärken den Wirtschaftsstandort Oberösterreich“

 

Das Wissenschaftsministerium hat heute, Freitag, österreichweit insgesamt 339 Anfängerstudienplätze an den Fachhochschulen genehmigt. Aus den zahlreichen Anträgen der einzelnen FHs wurden ausschließlich solche aus dem Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) sowie Studienangebote mit dem Querschnittsthema Digitalisierung berücksichtigt. „Als führendes Technologie- und Export-Bundesland freuen wir uns, dass die FH Oberösterreich mit 40 neuen Studienplätzen von allen FHs österreichweit das größte Stück des Kuchens zuerkannt bekommen hat. Mit den neuen Studienplätzen im Bereich Digitalisierung können wir unsere Stärkefelder weiter ausbauen und damit den Wirtschaftsstandort Oberösterreich noch wettbewerbsfähiger machen“, stellen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner dazu fest.

 

„Das erweiterte Studienangebot der FH Oberösterreich ist auch ein wichtiger Schritt, um die in unserer Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 formulierten Ziele zu erreichen. Die aktuelle Forschungsbilanz 2019 der FH Oberösterreich hat bereits einen neuen Umsatzrekord von 20,9 Mio. Euro und eine Top-Position im deutschsprachigen Raum ausgewiesen, nun werden die neuen Studienplätze einen zusätzlichen Innovationsschub bringen“, zeigen sich Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner erfreut.

 

Mit den neuen Studienplätzen kann die FH Oberösterreich den neuen Bachelorstudiengang „Digital Arts“ mit jährlich 25 Anfänger/innenstudienplätzen anbieten. Dabei sollen insbesondere auch Frauen für das Thema Digitalisierung begeistert werden. Weiters wird der Studiengang „Agrartechnologie- und Management“ an der Fakultät Wels um 15 Plätze pro Studienjahr aufgestockt.

 

25 neue Studienplätze für den Bachelorstudiengang „Digital Art“ (neu am FH OÖ Campus Hagenberg): Der spezialisierte FH-Bachelorstudiengang „Digital Arts“ (DAb) mit den Schwerpunkten Animation und Games und deren vielfältige Facetten (Audio, Video, Mixed Reality) stellt einen Ausbau des Departments „Digitale Medien“ (DM) dar. DAb adressiert Design, Konzeption und Produktion in einem interdisziplinären und angewandten Betätigungsfeld auf einem professionellen Level und dient als optimale Vorbereitung für den 2009 gegründeten Master „Digital Arts“ (DA) in Hagenberg. Der neue Studiengang grenzt sich durch seine Ausrichtung, insbesondere im Bereich Design, deutlich vom Schwesternstudiengang „Medientechnik und -design“ (MTD) ab, dessen inhaltliche Breite inkl. Animation und Games mit Fokus auf Medientechnik auch künftig aufrechterhalten werden soll. Die Studiengänge DAb und MTD sind optimal aufeinander abgestimmt und nützen diverse Synergien. Durch diese Fokussierung erfolgt ein Vorstoß in neue Themenfelder der Computeranimation und des Game Designs, insbesondere an deren Schnittstellen.

 

15 neue Studienplätze für den Bachlorstudiengang „Agrartechnologie- und Management“ (Aufstockung am FH OÖ Campus Wels): Der Trend zur nachhaltigen ökologischen Produktion sowie das steigende gesellschaftliche Interesse an der Lebensmittelherkunft bewirken weitgehende Änderungen im Agrarbereich. Intelligente Robotertechnik, Smartphones und Satellitensteuerung machen es möglich, dass wir unsere Ressourcen effizient und mit geringen Nebeneffekten für die landwirtschaftliche Produktion nutzen. Neben den Trends durch die Landwirtschaft 4.0 stehen auch die effiziente Vermarktung der Produkte, Ertragsoptimierung, Tiergesundheit, Lebensmittelqualität und Nachhaltigkeit im Fokus des Studiums. Die Absolvent/innen vereinen damit technisches und betriebswirtschaftliches Wissen, das sie qualifiziert, landwirtschaftliche Betriebe wie auch Unternehmen der Lebensmittel- und Agrartechnik international konkurrenzfähiger und hinsichtlich Globalisierung und Digitalisierung zukunftsfit zu machen.

 

Nächste Ausbauschritte im Visier

Der Ausbau der österreichischen Fachhochschulen wird auch in Zukunft kontinuierlich weitergeführt. Die bundesweite Ausschreibung für die vierte Tranche zum Fokus „Digitalisierung und MINT“ – er umfasst laut FH-Plan rund 340 Anfänger/innenstudienplätze für das Studienjahr 2022/23 – ist für das Frühjahr 2021 geplant.

 

Die FH Oberösterreich in Zahlen

Im Studienjahr 2019/20 studieren an der FH Oberösterreich 5663 Studierende in insgesamt 68 Bachelor- und Masterstudiengängen an den vier Fakultäten in Hagenberg, Linz, Steyr und Wels. Davon studieren bereits jetzt 3719 an technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen.

 

In der Angewandten Forschung & Entwicklung weist die Forschungsbilanz 2019 einen Umsatz von 20,88 Mio. Euro aus, der durch 546 laufende Projekte geniert werden konnte.